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Eric Boullier: «Honda muss bis 2018 siegfähig werden»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso hat die Honda-Krise satt, er will endlich wieder Siege einfahren – wenn's sein muss, auch mit einem anderen Team...

Fernando Alonso hat die Honda-Krise satt, er will endlich wieder Siege einfahren – wenn's sein muss, auch mit einem anderen Team...

McLaren-Rennleiter Eric Boullier verrät genau, was passieren muss, um seinen Schützling Fernando Alonso an Bord des Traditionsrennstalls aus Woking zu halten. Dabei spart er nicht mit Kritik an Motorpartner Honda.

Im dritten Jahr der McLaren-Honda-Krise liegen die Nerven blank. Beteuerte die Teamführung des Rennstalls aus Woking vor dem Saisonstart und auch nach den ersten Rennen immer wieder, dass man an der Partnerschaft mit dem japanischen Mischkonzern festhalte, sind die Kommentare von Direktor Zak Brown und Rennleiter Eric Boullier in den letzten Wochen harscher geworden.

Mit ein Grund dafür dürfte Zugpferd und Superstar Fernando Alonso sein, der seine Vertragsverlängerung mit den Briten von einer deutlichen Leistungssteigerung abhängig macht. Viel Zeit bleibt den Honda-Verantwortlichen nicht, wie Boullier im TV-Interview mit Sky Sports F1 betont.

Der Franzose erklärt vor laufender Kamera: «Alonso hat viel Lob für McLaren und die Art, wie wir das Team aufgebaut haben. Aber er ist wie wir alle frustriert, weil wir keine Siege einfahren können, nicht einmal die Zielflagge sehen und keine gute Leistung liefern. Und er will natürlich immer gewinnen.»

Und Boullier stellt klar: «Ich denke, mit dem heutigen Renner wären wir sehr nahe dran, wieder vorne mitzuspielen, wäre da nicht diese eine Schwäche, die wir haben, nämlich die Tatsache, dass unter den heutigen Regeln die Motorleistung im Vordergrund steht.»

Der 43-Jährige bestätigt auch, dass Alonso klare Bedingungen für seinen Verbleib bei McLaren gestellt hat: «Ja, er will Siege einfahren, und wenn er weiss, dass dies bis Ende Jahr oder bis zum Saisonanfang 2018 hinbekommen, dann wird er auch bleiben. Er hat immer betont, dass der Verbleib bei McLaren an erster Stelle für ihn steht.»

Auf die Frage, ob er selbst glaube, dass Honda es bis 2018 wieder nach vorne schafft, antwortet Boullier ausweichend: «Ich denke, diese Frage muss man Honda stellen.»

Honda-Rennleiter Yusuke Hasegawa erklärte nach dem Qualifying: «Wir hoffen auf einen positiven Rennausgang. Und wir erwarten einen langen und harten Grand Prix. Honda hat genügend Power, um einige Punkte zu holen. Alles kann in Kanada passieren. Mit etwas Glück, können wir einen erfolgreichen Sonntagnachmittag erleben.»

 

 

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