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Fernando Alonso (McLaren-Honda): «Nicht mein Problem»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso mit McLaren-Direktor Zak Brown und mit Michael Douglas

Fernando Alonso mit McLaren-Direktor Zak Brown und mit Michael Douglas

​Fernando Alonso schnupperte mit McLaren im Abschlusstraining zum Kanada-GP an den Top-Ten. Letztlich reichte es nicht. Der Spanier sagt: «Rang 12 war das Maximum. Wir wissen, was wir erreichen könnten.»

Es war der Tag der Geschenke: Lewis Hamilton erhielt im Namen der Familie Senna einen leuchtend gelben Helm von Ayrton. Und Fernando Alonso erhielt von Hollywood-Star und Rennfan Michael Douglas ein Bild, das ihn beim Indy 500 zeigt. In Führung liegend.

Ungefähr dort sollte der Spanier auch in der Formel 1 herumfahren, doch leider steckt im McLaren-Heck ein Mühlstein namens Honda.

Alonso schnupperte dennoch im ersten Quali-Teil an den Top-Ten, mit Rang 10, dann aber fehlten knapp drei Zehntel, um den Sprung unter die schnellsten Zehn zu schaffen – Startplatz 12.

Der Weltmeister von 2005 und 2006 wirkte nach dem Qualifying zum Kanada-GP verblüffend gut gelaunt und erklärte: «Das liegt daran, dass ich weiss – ich hätte nicht mehr erreichen können. Am Freitag hatten wir Probleme, heute konnte ich durchfahren. Meine Runde war blitzsauber, ich kann mir nichts vorwerfen. Also darf ich mit mir zufrieden sein.»

«Ich weiss natürlich selber, dass ein zwölfter Rang nicht die beste Ausgangslage für einen Grand Prix ist. Aber jeder kennt das Defizit, das wir hier in Sachen Leistung mit uns herumschleppen, und wir selber wissen genau, was dies in Sachen Rundenzeit bedeutet.»

Aus McLaren-Kreisen dringt durch: Mit einem konkurrenzfähigen Motor würde McLaren vielleicht nicht die Ferrari und Mercedes aufmischen, aber ungefähr im Bereich von Red Bull Racing liegen.
Alonso weiter: «In Quali 2 nur 1,2 Sekunden hinter Lewis zu sein, damit bin ich zufrieden, das ist eine gute Leistung. Nun brauche ich einen guten Start, dann müssen wir strategisch das Richtige tun.»

«Allerdings weiss ich auch: Auf den langen Geraden sind wir verletzlich, und wenn die Gegner auf den Geraden an dir vorbeipfeifen, dann kannst du dagegen wenig machen. Die rohe Leistung ist nicht alleine, was mir Bauchweh macht, auch der Spritverbrauch wird bei uns ein Thema sein. Wir haben also einige Probleme, aber eben – es sind nicht meine Probleme.»

Übersetzung: Mehr als sich die Seele aus dem Leib fahren, kann Alonso nicht.

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