Reifenfrage noch ungelöst

Von Peter Hesseler
whitmarsh mit horner 5 10

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Knapp acht Monate vor Beginn der Testphase für 2011 haben sich die Formel-1-Teams noch nicht auf neue Reifenausrüster verständigt.

Die Entscheidung über die Reifenfrage für 2011 sollte ursprünglich an diesem Wochenende in Monaco fallen. Doch ein erstes Meeting der in der FOTA (Formula One Team Association) vereinigten Rennställe verlief ohne Endergebnis.

Wie berichtet, buhlen gleich drei Firmen um die Nachfolge von Bridgestone, nachdem die Japaner für Ende 2010 ihren Rückzug angekündigt haben: nämlich Pirelli, Michelin und Cooper Avon.

Nun sagt FOTA-Sprecher [*Person Martin Whitmarsh*]: «Eine Entscheidung ist für alle wichtig. Sie ist notwendig für uns Teams, denn wir müssen unsere neuen Autos designen.»

Dazu müsste man bald wissen, ob die von den Reifenfirmen favorisierte Erweiterung von 13- auf 18-Zollreifen, die erhebliche aero- und fahrdynamische Veränderungen mit sich brächte, tatsächlich in der Kürze der Zeit bis zum Testbeginn 2011 (voraussichtlich Ende Januar) umgesetzt werden könnte. Führende Teamchefs zweifeln daran.

Überdies geht es um Kosten und unterschiedliche Qualitätsansprüche: «Etablierte Hersteller mit mehr technischen Fähigkeiten sind nun einmal teurer als Newcomer», sagt Whitmarsh. Er meint hier die vergleichsweise teure Michelin-Lösung und lässt seine eigene Position als McLaren-Teamchef durchklingen, «ich denke, die Teams werden sich verantwortungsbewusst verhalten. Sicher ist es für alle wichtig, die Reifenkosten so niedrig wie möglich zu halten. Aber gleichzeitig dürfen wir keinen Kompromiss eingehen, was die technische Seite und die Integrität der Reifen angeht.»

Derzeit sei man dabei, die Angebote der drei Hersteller zu prüfen. Nachdem das beste Angebot sondiert sei und die Rennställe sich darauf geeinigt hätten, müsse der Weltverband FIA die Wahl absegnen, so Whitmarsh.

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