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Lewis Hamilton: «Red Bull und Ferrari liegen vor uns»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Star Lewis Hamilton musste sich im zweiten Training mit der fünftschnellsten Runde begnügen. Auch sein Teamkollege Valtteri Bottas, der am Morgen noch Rang 1 belegt hatte, kam nicht über Platz 4 hinaus.

Das Mercedes-Team durfte sich zu Beginn des Trainingsfreitags von Baku über die FP1-Bestzeit von Valtteri Bottas freuen, der allerdings nicht viel Schneller als Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo blieb. Der Australier, der am Nachmittag zurückschlug und die Tagesbestzeit aufstellte, war am Morgen nur 35 Tausendstel von der Spitze entfernt.

Lewis Hamilton musste sich hingegen mit der vierten Position auf der FP1-Zeitenliste begnügen. Der vierfache Champion war fast eine ganze Sekunde langsamer als sein Stallgefährte aus dem hohen Norden. Und auch am Nachmittag war der Brite der langsamere der beiden Silberpfeil-Piloten. Mit 1,43,603 min reihte er sich auf der fünften Position ein. Sein Teamkollege war nur noch knapp drei Hundertstel schneller – und belegte damit den vierten Platz.

Und als wäre das nicht schon schlimm genug, waren die beiden Silberpfeil-Stars auch noch im Renntrimm nicht auf Augenhöhe mit Ferrari und Red Bull Racing. Kein Wunder, fasste Bottas nach getaner Arbeit seufzend zusammen: «Das erste Training lief besser als die zweite Session, in der wir langsamer als Red Bull Racing und Ferrari unterwegs gewesen waren.»

Und Bottas klagte: «Es war ziemlich schwierig, eine gute Runde hinzubekommen, selbst mein schnellster Umlauf war etwas knifflig. Das Auto ist momentan nicht einfach zu fahren und wir müssen noch etwas an der Balance arbeiten.» Er weiss: «Wenn wir alles richtig hinbekommen, ist das Auto schnell. Die Tatsache, dass wir in dieser Saison früher in Baku fahren als in den vergangenen Jahren, hat definitiv einen Einfluss auf die Reifen. Aber die größte Sorge ist der Wind. Morgen und am Sonntag soll es sehr windig werden. Das macht auf einem Strassenkurs einen grossen Unterschied aus.»

Auch Hamilton gestand: «Red Bull und Ferrari liegen vor uns, also waren wir alles in allem nicht schnell genug. Es liegt noch etwas Arbeit vor uns und ich werde heute an alle Türen der Ingenieure klopfen, in der Hoffnung, dass uns die richtigen Änderungen einfallen.» Der Weltmeister hielt aber auch fest: «Der Tag verlief reibungslos. Wir haben unser Programm ohne grosse Fehler absolviert und viele Informationen gesammelt.»

Mercedes-Technikchef James Allison erklärte seinerseits: «Das war ein Lehrtag auf dieser sehr ungewöhnlichen Strecke. Aber obwohl uns Fortschritte gelungen sind, haben wir heute Abend noch viel zu tun, um gegen die sehr schnellen Red Bull Racing-Renner bestehen zu können. Es gibt allerdings jede Menge Richtungen, die wir einschlagen können. Ich freue mich auf den Rest des Wochenendes, das ganz sicher hart umkämpft sein wird.»

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