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Fernando Alonso: Weichen zu einem Indy-McLaren?

Von Rob La Salle
Fernando Alonso und Gil de Ferran vor einem Jahr in Indianapolis

Fernando Alonso und Gil de Ferran vor einem Jahr in Indianapolis

​Heisses Gerücht in Monaco: McLaren denke ernsthaft an einen Vollzeit-Einsatz eines Teams im IndyCar-Sport. Mit Fernando Alonso am Lenkrad. Ist dazu Indy-Sieger Gil de Ferran verpflichtet worden?

Vor einem Jahr fieberten wir alle dem GP-Klassiker im Fürstenstum Monaco entgegen, aber auf jedem Laptop meiner Kollegen waren Fenster mit der Berichterstattung vom Indy 500 geöffnet – Fernando Alonso im grössen Nudeltopf der Welt, das war eine der grossen Stories 2017. Leider nicht mit Happy-End: Kurz vor Schluss des Rennens verrauchte der Honda-Motor des spanischen Superstars.

Seither hält sich hartnäckig das Gerücht, McLaren werde vollzeit im IndyCar-Sport fahren, am liebsten mit Fernando Alonso am Steuer. McLaren-Direktor Zak Brown hat das Feuer unterm Gerüchtekessel angefacht mit der Aussage, es wäre schön, noch jahrelang mit Fernando Alonso zu arbeiten, egal in welcher Serie. Ein zweites Indiz: McLaren hat den 50jährigen Brasilianer Gil de Ferran als Sonderberater verpflichtet. Genau, jener de Ferran, der Alonso vor einem Jahr in Indy als Fahrer-Coach zur Seite stand, der 2000 und 2001 ChampCar-Meister wurde und 2003 beim Indy 500 triumphierte.

2018 hat der in Paris geborene Brasilianer den Bahrain-GP besucht, dann stimmte er zu, die neue Rolle bei McLaren zu übernehmen. McLaren-Direktor Zak Brown: «Gil ist ein guter Freund des Hauses McLaren. Er soll mit unseren jungen Piloten arbeiten. Und wir schauen uns andere Betätigungsfelder an, vor allem IndyCar. Gil war ein toller Rennfahrer, der wahnsinnig viel Erfahrung hat.»

Fernando Alonso: «Ich hatte mit der Verpflichtung von de Ferran nichts zu tun. Zak hat mich vor ein paar Wochen angerufen und gesagt, das Team solle mehr aus seinen Möglichkeiten machen, dazu helfe eine frische Perspektive. Ich bin glücklich, dass Gil da ist, denn ich weiss seinen Rat zu schätzen. Im Moment hört er mehr zu als zu reden. Er will sich alles verinnerlichen, dann wird er sich mehr einbringen.»

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