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Robert Kubica (Williams): Ferrari-Absage fiel schwer

Von Vanessa Georgoulas
Robert Kubica hat sich für die Rückkehr als GP-Stammpilot entschieden

Robert Kubica hat sich für die Rückkehr als GP-Stammpilot entschieden

Robert Kubica kehrt in diesem Jahr mit Williams in die Formel-1-Startaufstellung zurück. Dafür hat der Pole auch andere interessante Angebote ausschlagen müssen, was ihm nicht leicht fiel.

Weil Ferrari mit Formel-1-Einsteiger Antonio Giovinazzi und Toro Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat gleich zwei Piloten aus den eigenen Reihen ziehen lassen musste, sah man sich in Maranello schnell nach einem Ersatz für die Abtrünnigen um. Dabei wurde auch erwogen, Formel-1-Rückkehrer Robert Kubica mit einer ähnlichen Aufgabe zu betrauen, die er 2018 für das Williams-Team bekleidete, allerdings hätte der Pole dort weniger Gelegenheiten bekommen, auf die Strecke zu gehen.

Kubica entschied sich für eine Rückkehr in die Formel-1-Startaufstellung mit dem Williams-Team – obwohl die Briten mitten in einer ausgewachsenen Leistungskrise stecken. Als er von den Kollegen von «Autosport» gefragt wurde, ob ihm diese Entscheidung schwer gefallen sei, erklärte er: «Ich wusste, was ich gerne getan hätte, aber manchmal sind die Dinge etwas komplizierter, als sie scheinen.»

«Es gab da einige Angebote, die ich für sehr interessant hielt, und es war nicht einfach, nein zu sagen», gestand der 34-Jährige. Doch am Ende siegte seine Rennfahrer-Mentalität und er sagte ab. «Letztlich bin ich ein Rennfahrer, auch wenn ich schon lange keine Rennen mehr bestritten habe, und das hat sich durchgesetzt. Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, weil es eine grosse Herausforderung ist.»

Auch, weil Kubica einige Dinge anpassen muss, um auf der Rennstrecke wieder erfolgreich zu sein: «Als Testfahrer musste ich immer daran denken, nützliche Informationen für das Team zu sammeln und ein gutes Tempo zu fahren, ohne etwas dabei zu riskieren. Diesen Denkansatz muss ich natürlich ändern, denn nun muss ich für das Team und für mich selbst arbeiten. Ich muss mich auf andere Sachen konzentrieren, das ist eine andere Herangehensweise.»

Der zwölffache GP-Podeststürmer ist dennoch überzeugt, dass ihm erneut gelingen wird, was er schon vor zwölf Jahren schaffte. «Es ist nicht einfach, in die Formel 1 zu kommen. Es ist schwierig, andere Leute davon zu überzeugen, dass du dich dort beweisen kannst», weiss er. «Man braucht viel Elan, um das zu schaffen, ich habe das schon vor zwölf Jahren erlebt, und letztlich denke ich, dass ich die nötige Energie habe, um es noch einmal zu schaffen. Ich mache mir keine Sorgen oder habe Angst vor dieser Herausforderung und ich denke, ich kann es hinbekommen. Das ist eine grossartige Chance für mich und ein glückliches Ende einer langen Reise.» Nun schlägt der Sieger des Kanada-GP von 2008 ein neues Kapitel auf.

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