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Sebastian Vettel (Ferrari): «Können uns verbessern»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Nach dem Trainingsfreitag in Baku, den Ferrari-Star Sebastian Vettel hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc als Zweitschnellster abgeschlossen hatte, übte sich der vierfache Weltmeister im Tiefstapeln.

Drei Mal wurde am Trainingsfreitag die rote Flagge geschwenkt – und beim ersten Mal beendete diese auch gleich die erste Trainingssession, die zu diesem Zeitpunkt nur zwölf Minuten alt war. Ein loser Gullydeckel zog umfangreiche Prüfarbeiten nach sich, ganze 320 Abdeckungen rund um den knapp sechs Kilometer langen Stadtkurs wurden noch einmal unter die Lupe genommen. Und natürlich forderten auch die nahen Wände, die die Highspeed-Piste grösstenteils säumen, ihren Tribut.

Am Nachmittag brachte erst Lance Stroll mit einem Crash den Streckenbetrieb zum Erliegen, dann sorgte auch noch Toro Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat mit einem Fehler für Schrott und eine weitere Zwangspause. Kein Wunder, hielten sich die GP-Stars nach getaner Arbeit mit ihren Voraussagen zum Qualifying und Rennen noch zurück.

Auch Sebastian Vettel, der 0,324 sec langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc blieb und damit den zweiten Platz auf der Zeitenliste belegte, übte sich trotz seines Vorsprungs von mehr als drei Zehnteln auf Lewis Hamilton im Tiefstapeln. Auf Nachfrage der TV-Kollegen winkte er ab: «Ich war noch nie ein Freund von Freitagsprognosen, und in diesem Fall ist es wegen der vielen roten Flaggen besonders schwierig, etwas zu sagen, denn auf dieser Piste kommt es stark darauf an, den richtigen Rhythmus zu finden.» Und das war angesichts der vielen Zwangspausen kein leichtes Unterfangen.

Vettel, der mit neuem Diffusor, Unterboden und neuen Bargeboards ausrückte, bleibt dennoch zuversichtlich: «Die Streckenbedingungen waren ziemlich schlecht, wir rutschten viel rum und deshalb ist das wohl nicht der beste Tag, um ein abschliessendes Urteil über die Updates zu fällen. Vielleicht läuft es morgen besser. Insgesamt scheint es aber Sinn zu machen, die Daten sagen zumindest, dass es in die richtige Richtung geht.»

«Ich glaube, hier brauchen wir aber noch ein bisschen, denn die Strecke hat es in sich. Sie war sehr schmutzig und deshalb auch rutschig, darum dauert es auch etwas länger, bis man den richtigen Rhythmus findet. Das ist uns noch nicht gelungen, aber ich bin mir sicher, dass das noch kommt und dass wir uns weiter verbessern können. Und wenn wir das schaffen, dann erwarte ich, dass es gegen Mercedes sehr eng wird, denn die sahen heute sehr schnell aus. Ich hoffe sehr, dass wir nah dran sein können», fügte der 52-fache GP-Sieger an.

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