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Daniel Ricciardo: «Ich bin immer noch optimistisch»

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Neuzugang Daniel Ricciardo schaffte am Trainingsfreitag in Baku nur 16 Umläufe. Der Tag endete für den Australier vorzeitig, weil er sich seine Reifen beim Verbremsen ruinierte.

Obwohl das erste freie Training bereits nach zwölf Minuten vorbei war und die Nachmittagssession zwei Mal unterbrochen wurde, gingen Daniel Ricciardo auf dem Stadtkurs von Baku die Reifen aus. Der Renault-Teamneuling umrundete die knapp sechs Kilometer lange Highspeed-Strecke nur 16 Mal und belegte am Ende den 15. Platz auf der FP2-Zeitenliste. Sein Teamkollege Nico Hülkenberg musste sich gar mit der 17. Position begnügen.

Ricciardo erzählte nach dem Ende der zweiten Session: «Das war sicherlich ein ganz eigenartiger Tag und für mich gestaltete sich das zweite Training noch schräger als das erste. Ich habe die letzte halbe Stunde oder sogar mehr Zeit verloren, weil ich beide Reifensätze durch Verbremser ruiniert habe. Normalerweise bedeutet hier ein früher Feierabend ja, dass man einen Crash produziert hat, aber in meinem Fall war das anders.»

«Ich habe beide Sätze bei schnellen Versuchen ruiniert und es passierte auch gleich zu Beginn, danach waren die Reifen hin», schilderte der 29-Jährige seufzend, und fügte an: «Leider hatten wir damit keine Reifen mehr, um längere Ausfahrten zu unternehmen. Ich denke, das habe ich noch nie zuvor erlebt. Und das war natürlich nicht cool, es war frustrierend, aber wenigstens wissen wir, woran wir bis zum Qualifying noch arbeiten müssen.»

Der siebenfache GP-Sieger will sich vom schlechten Start ins vierte Rennwochenende des Jahres auch nicht entmutigen lassen. «Ich würde nicht sagen, dass ich besorgt bin, aber wir wissen, dass wir die letzte freie Trainingsstunde gut nutzen und super-effizient sein müssen», erklärte Ricciardo tapfer, und machte sich Mut: «Ich denke, wir werden den fehlenden Abtrieb finden. Der Freitag war sicherlich eine Herausforderung für uns. Aber ich bin überzeugt, dass wir bis zum Qualifying Fortschritte machen werden.»

Mit Blick auf die Reifen stellte der 29-fache GP-Podeststürmer klar: «Ich denke, gerade auf einer Strecke wie dieser, auf der das Grip-Niveau nicht sehr hoch ist, wird die Haftung schnell da sein, sobald man die Reifen zum Arbeiten bringt. Ich bin mir sicher, dass sowohl ich als auch Nico ein Lächeln auf den Lippen tragen werden, sobald es soweit ist. Ich bin immer noch optimistisch, dass wir das Ganze am Samstag gut hinbekommen werden.»

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