Ferraris Drohgebärden
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Auch das war absehbar: Ferrari ist nicht glücklich mit den Plänen, 2013 in der Formel 1 Vierzylinder-Turbomotoren einzuführen.
Laut italienischem Fachblatt «Autosprint» würde die Scuderia eine 1,8-Liter-V6-Formel begrüssen, die leichter aus dem aktuell verwendeten 2,4-Liter-Motor (V8) abzuleiten wäre.
Ferrari-Motorenchef [*Person Luca Marmorini*] soll sich auch hinsichtlich des Zeitplans, die Aggregate bis dahin standfest zu machen, skeptisch geäussert haben.
Gleichzeitig sagt Teamchef [*Person Stefano Domenicali*] im «Corriere de lo Sport», dass Ferrari sich auch andere sportliche Spielfelder suchen könne, speziell die 24 Stunden von Le Mans oder die American Le Mans-Serie (ALMS). Jeder, der glaube, die Formel 1 sei ohne Ferrari dasselbe, liege falsch.
Die Entwicklung kann kaum überraschen, da Ferrari grundsätzlich mit Rückzug droht, wenn die Formel 1-Entwicklung an Maranello vorbeizuziehen droht, also seit Anbeginn der Formel 1 1950. Bis heute sind die Italiener immer dabei geblieben.