Valentino Rossi: «2020 neben Hamilton im Mercedes»

Von Rob La Salle
Valentino Rossi in Abu Dhabi

Valentino Rossi in Abu Dhabi

​Motorrad-Star Valentino Rossi hat bei den 12 Stunden von Abu Dhabi seine Klasse gewonnen. Er scherzt: «Wenn Valtteri Bottas mein Bike will, fahre ich 2020 neben Hamilton Mercedes.»

Der 40jährige Motorrad-Star Valentino Rossi hat einmal mehr bewiesen, dass er auch auf vier Rädern gewinnen kann, in diesem Fall mit einem Ferrari: An der Seite von Alessio Salucci und Luca Marini hat er sich bei den 12 Stunden von Abu Dhabi die ProAm-Wertung gesichert. Mit Kumpel Salucci und seinem Halbbruder erreichte er mit dem vom Tessiner Kessel-Team eingesetzten Ferrari 488 GT3 (V8 Twin-Turbo mit 3,9 Litern Hubraum und 600 PS) den hervorragenden dritten Gesamtrang.

Der neunfache Weltmeister Rossi war aufgekratzt nach Abu Dhabi geflogen: Tage zuvor hatte er mit Formel-1-Champion Lewis Hamilton das Renngefährt getauscht. Gegenüber der italienischen Sky sagt der 115fache GP-Sieger: «Es war mir durchaus ernst, als ich sagte, dass ich nach meiner Motorradkarriere noch gut zehn Jahre im Autorennsport antreten kann. Diese Autos hier passen am besten zu mir. Es gibt fünf bis sechs Rennen im Jahr, die ich gerne bestreiten würde. Darunter die 24 Stunden von Le Mans, die 24 Stunden von Spa-Francorchamps, das vielleicht schönste Rennen mit diesen Autos. Ich würde sehr gerne auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring fahren – eine Strecke, die ich liebe.»

Der Zug Formel 1 ist natürlich längst abgefahren, das weiss auch der Italiener: «Ja, realistisch gesehen ist es für die Königsklasse zu spät. Aber am Montag habe ich mich einen Tag lang wie ein Formel-1-Fahrer gefühlt.»

Rossi scherzt: «Lewis hat gemeint, dass ich ja noch Zeit hätte. Leider ist das Alter tückisch, aber wenn Bottas gerne mit mir tauschen und neben Viñales eine M1 fahren will, dann bin ich dabei. Dann hätten wir 2020 Hamilton und Rossi in der Formel 1 sowie Bottas und Viñales in der MotoGP!»

Dann wird der Doktor wieder ernst: «Der Test im Formel 1 war wunderbar. Ich hatte so viel Spass. Ein Grand-Prix-Auto ist nicht von dieser Welt, übernatürlich beinahe.»

Was findet Rossi beim Autorennfahren eigentlich das Schwierigste? «Das Bremsen. Denn du willst instinktiv immer zu früh bremsen. Du musst auch mit dem Gas sehr sorgfältig dosieren, weil dies das Verhalten des ganzen Autos beeinflusst.»

2020 tritt Rossi zum 21. Mal in der höchsten Motorrad-Rennklasse an, dazu bleibt er Teilzeit-Autorennfahrer.

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