Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Frauen & Formel 1: Chadwick arbeitet weiter am Traum

Von Andreas Reiners
Jamie Chadwick

Jamie Chadwick

Jamie Chadwick hat seit der vergangenen Saison einen Fuß in der Tür bei Williams. Der Spalt wird 2020 größer, denn die Britin weitet ihr Programm beim Traditionsrennstall aus.

Es ist eine Ewigkeit: Zuletzt stand vor fast 44 Jahren eine Frau in der Startaufstellung der Formel 1. Das Traurige: Ob sich das so schnell ändert, ist fraglich.

Seit Giovanna Amati 1992 ist keine Frau mehr in ein Qualifying der Formel 1 gegangen. An talentierten Kartfahrerinen fehlt es nicht, wohl aber an gezielter Förderung.

Jamie Chadwick ist eine aufstrebende Pilotin, die den Schritt schaffen könnte. Zumindest erhält die 21-Jährige Unterstützung.
Wie das Formel-1-Team Williams mitteilte, wird ihre Rolle als Entwicklungsfahrerin ausgebaut. Wie der Rennstall mitteilte, werde man «ihr Simulatorprogramm erweitern» und sie wird gleichzeitig «voll in das Team sowohl auf der Strecke als auch in der Fabrik in Grove eintauchen».

Chadwick ist seit 2019 bei Williams an Bord und gewann zudem in der ersten Saison der neu geschaffenen W Series den Titel und 500.000 Dollar Preisgeld. 2020 will sie die Krone in der Formelserie für Frauen verteidigen, dann gibt es auch erstmals Punkte für die Superlizenz.

«Es war eine fantastische Gelegenheit, mit dem Team zusammenzuarbeiten», sagte Chadwick: «Die Zeit, die ich im Simulator verbracht habe, war von unschätzbarem Wert und ich habe jeden Moment genossen. Ich freue mich darauf, dieses Jahr weiter mit Williams zusammenzuarbeiten.»

«Ich habe es sehr genossen zu sehen, wie Jamie sich sowohl mit dem Team als auch in der W Series weiterentwickelte und herausragende Leistungen erbrachte. Jamie hat hervorragende Arbeit geleistet, um Frauen im Motorsport zu fördern, und wir sind sehr stolz auf ihre Arbeit», sagte Williams-Teamchefin Claire Williams.

Chadwick träumt weiterhin vom Einstieg in die Königsklasse. Sie erklärte bereits vor einigen Wochen: «Wenn man zu einem Team gehört, dann lernt man, wie ein GP-Rennstall funktioniert und arbeitet. Wenn ich einen guten Job mache und da bin, wo ich sein sollte, könnte sich eine Möglichkeit ergeben, und das lässt den Traum etwas realer wirken.»


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