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Red Bull Racing produziert bereits Beatmungsgeräte
Die sieben Formel-1-Rennställe, deren Werke in Grossbritannien sind, helfen der Regierung bei der Bewältigung der Corona-Katastrophe, indem sie Beatmungsgeräte herstellen. Bei Red Bull Racing wird schon produziert.
Formel 1
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Schnelle Planung, Herstellung von Prototypen und qualifizierte Fertigung – das sind die Kernkompetenzen eines jeden Formel-1-Teams. Und genau diese Stärken wollen die F1-Werke in Grossbritannien nutzen, um der Regierung bei der Bewältigung der Coronakrise zu helfen. Konkret helfen Red Bull Racing, Haas, Racing Point, Renault, McLaren, Mercedes und Williams bei der Beschaffung von Beatmungsgeräten, die in Zeiten der Lungenkrankheit Covid-19 Mangelware sind. Bisher wurden dort 19.522 Infizierte ausgemacht, 1228 Opfer forderte der Sars-CoV-2-Virus bereits. Und die Zahlen steigen in einem besorgniserregenden Ausmass immer weiter.
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Bei Red Bull Racing wurde die Arbeit deshalb bereits aufgenommen, wie Helmut Marko bestätigt. Der Red Bull-Motorsportberater sagt im ORF-Interview: "Die Produktion hat bei uns schon begonnen, wir fertigen Beatmungsgeräte. Das ist das grosse Plus der Formel 1, dass man in kürzester Zeit auf grösste technologischen Herausforderungen reagieren kann und auch bei der Produktion das nötige Tempo hat. Wir befinden uns zwar seit dem vergangenen Freitag in der sogenannten vorgezogenen Sommerpause, aber die Produktion jener Teile, die für die britische Regierung angefertigt werden, läuft während der Pause weiter." Die Pause wurde in der Hoffnung verlegt, in der zweiten Jahreshälfte eine dichte Saison von 15 bis 18 Rennen veranstalten zu können. Denn durch die Coronakrise, die bereits die Verschiebung von sieben Rennen und die Absage des Monaco-GP zur Folge hatte, verlieren sowohl die Veranstalter als auch die Rechteinhaberin Liberty Media und damit auch alle GP-Rennställe viel Geld. "Es wurden Massnahmen ergriffen, um den Einnahmeverlust durch die verkürzte WM abzufedern, so wurde etwa das Reglement von 2021 auf 2022 verschoben, das Chassis von 2020 wurde eingefroren und die Sommerpause verschoben, um die Rennen in einer intensiveren Form ab Sommer über die Bühne zu bringen", erzählt der 76-Jährige. Zwar sparen die Teams durch die unvermeidliche Absage gewisser WM-Läufe auch Geld. "Aber Minderkosten durch weniger Rennen sind bedeutend geringer als unsere Verluste bei den Einnahmen", mahnt Marko. "Unsere Materialbestellungen – das sind ja alles spezielle Ersatzteile – sind aufs Jahr bereits getätigt, viele Hotelbuchungen auch. Liberty rechnet mit 200 bis 300 Millionen Verlust an Einnahmen, und das überträgt sich auch in einer Quote auf die Teams. Deshalb haben wir diese Sparmassnahmen beschlossen, um diesen Einnahmeverlust auszugleichen."
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Auch der Grazer wagt keine Voraussage über einen möglichen GP-Start. Auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für die Durchführung des Österreich-GP auf dem Red Bull Ring am 5. Juli sei, antwortet er: "Zum aktuellen Zeitpunkt müsste man Hellseher sein, um da eine richtige Prognose abzugeben. Ich kann nicht beurteilen, ob 50.000 oder 100.000 Zuschauer einen Unterschied machen würden. Kritisch ist aber die Tatsache, dass sämtliche europäische Grenzen wieder geöffnet werden müssen, denn bei so einem internationalen Event kommen die Zuschauer aus aller Welt. Und inwieweit der Virus in den einzelnen Ländern unter Kontrolle gebracht werden kann, ist schwer abzuschätzen."
Man müsse nun aus der Not eine Tugend machen, ist sich Marko sicher. Alle Möglichkeiten – von verkürzten Rennwochenenden über eine Verlängerung der Saison 2020 bis Ende Januar 2021 bis hin zu zwei Rennen pro Wochenende – müsse man optimieren. "Wenn wir zwei Rennen an einem Wochenende durchführen wollen, dann muss man dafür eine attraktive Piste aussuchen, wo es viele Überholmanöver gibt. Die Verkürzung auf Samstag und Sonntag macht auch Sinn. Denn durch die aktuellen Reifenbeschränkungen fährt an einem Freitag auch keiner, wenn es regnet. Und das geht dann auch. Es wird sogar spannender, weil man nicht alles durchprobieren kann. Es kommen mehr Unwägbarkeiten ins Spiel."
"Wenn wir im Januar einen Weltmeister küren, ist das auch in Ordnung, dann können wir die Testfahrten einfach wegfallen lassen, da das Chassis ja gleich bleibt, genauso wie die Reifen. Die Kosten vom Test sind ungefähr mit einem Rennwochenende vergleichbar, so gesehen können wir mehr Attraktivität bei gleichbleibenden Kosten bieten", stellt der Le-Mans-Sieger von 1971 klar. Der gegenwärtige Formel-1-Kalender 2020
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14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN 28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F 05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A 19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB 02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H 30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B 06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I 20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP 27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS 11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J 25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA 1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX 15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR 29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE Ohne neuen Termin Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH Melbourne, Albert Park Circuit/AUS Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ Abgesagt Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC
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