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Kein BMW-Comeback: «Brauchen die Formel 1 nicht»
BMW war 2009 aus der Formel 1 ausgestiegen. Immer mal wieder gab es Gerüchte über ein Comeback. BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich betonte jetzt, warum eine Rückkehr nicht infrage kommt.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Als BMW 2009 den Abschied aus der Formel-1-Weltmeisterschaft bestätigte, war von einem Strategiewechsel die Rede. Man wolle sich künftig mehr auf die Nachhaltigkeit konzentrieren, da passe die Formel 1 nicht mehr dazu, hieß es damals.
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Wirklich geändert hat sich die Einstellung nicht, wie Entwicklungschef Klaus Fröhlich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte. "Der Markenbeitrag ist gering, die Investments sind gigantisch hoch. Wir haben den Ausstieg nicht bereut. Außerdem tut sich die Formel 1 gerade sehr schwer mit einem Wandel", sagte er. Die Motorsportstrategie folge der Unternehmensstrategie, betonte er. Heißt: "Es ist nicht so, dass wir irgendeinen Formel-1-Leuchtturm bauen müssen, weil wir langweilige Durchschnittsautos bauen. Wir brauchen die Königsklasse nicht, damit deren Glanz auf die Marke insgesamt abstrahlt. So ist das ja bei manchem Massenvolumen-Hersteller. Wir hingegen suchen Formate, die zu unserer Produktstrategie passen und sowohl verbrenner- als auch elektroorientiert sind", so Fröhlich. BMW mischt in der Formel E mit, daneben auch in der DTM. Dort müssen die Münchner mit dem Rückzug von Audi nach der Saison 2020 klar kommen. Die DTM steht vor dem Aus, der Motorsport generell vor einer Herausforderung, auch die Formel 1.
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"Fakt ist: Die Investitionsbereitschaft ist gerade generell geringer, nun kommt auch noch der Ausbruch des Coronavirus hinzu. Das wird zu einer Rezession der Weltwirtschaft führen - möglicherweise zur größten seit 1945", so Fröhlich.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Was, wie im Fall von Audi, zu einem Rückzug führen kann. "Unternehmen müssen an variable Kosten rangehen, reflexartig gerät der Motorsport in den Blick. Für mich ist Motorsport aber Markenbildung, da kann man nicht einfach raus und wieder rein", sagte er.
Er geht übrigens nicht davon aus, dass die Formel E die Formel 1 als Königsklasse ablösen wird. "Das habe ich öfters gehört. Ich sehe das etwas anders. Die Formel E ist uns wichtig und ein interessantes Format, das wir von Anfang an unterstützt haben", sagte Fröhloich. Es sei aber kein klassischer Rennsport, sondern an die urbane, nicht per se motorsportaffine Bevölkerung gerichtet, so Fröhlich: "Ob die Formel E sich letztlich als Leuchtturm-Format durchsetzen wird? Da habe ich doch Zweifel. Jetzt gehen alle Hersteller in den Formel-E-Hype rein, alle wollen gewinnen, der Weltverband Fia will die technischen Aufwände höher ziehen, es wird teurer. Gleichzeitig diskutieren Städte, die Rennen aus den Innenstädten heraus zu verlagern auf eine stationäre Strecke. Dann ist das Format vom Spirit her tot", sagte er.
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Wie sieht er die Zukunft des Motorsports nach der Coronakrise? "Ich glaube, dass es eine Bereinigung geben wird durch die Krise der Automobilindustrie im Allgemeinen. Ohne die Industrie gibt es keinen Motorsport. Wir brauchen zudem globale Formate und eine konsequente Integration von realem und virtuellem Motorsport - dem Sim-Racing. Und wir müssen das Thema Nachhaltigkeit adressieren, sonst hat Motorsport keinen Bestand mehr."
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