McLaren über Sainz zu Ferrari: Keine Geheimnisse

Von Rob La Salle
Zak Brown und Carlos Sainz 2019 in Austin/Texas

Zak Brown und Carlos Sainz 2019 in Austin/Texas

​Carlos Sainz geht Ende 2020 von McLaren zu Ferrari. Es ist üblich in der Branche, dass solche Fahrer schrittweise von Informationen abgenabelt werden. Davon will McLaren-CEO Zak Brown nichts wissen.

Mit dem Grossen Preis von Abu Dhabi im kommenden Dezember wird der Madrilene Carlos Sainz seine Zeit bei McLaren abschliessen, 2021 fährt er an der Seite von Charles Leclerc für Ferrari. Es gehört zum üblichen Vorgehen in der Vollgasbranche, dass ein Fahrer, der einen Rennstall verlässt, von Informationen mehr und mehr abgenabelt wird. Aber McLaren-CEO Zak Brown sieht das anders.

«Wir fahren 2020 zusammen, und wir wollen in dieser Saison noch so manchen Erfolg feiern. Carlos ist ein Vollprofi, und auch wir gehen professionell vor», so der 48jährige Kalifornier gegenüber Sky. «Ich bin der Ansicht – wenn man anfängt, einem Fahrer nicht mehr alles offen auf den Tisch zu legen, dann beeinträchtigt das die Leistung in der laufenden Saison. So kann man nicht erfolgreich sein.»

«Wir wollen das Maximum aus der verkürzten Saison 2020 schöpfen. Ich halte es daher für wenig produktiv, Infos zurückzuhalten. Zudem fahren wir in der kommenden Saison mit dem 2020er Chassis weiter. Wären wir in normalen Zeiten, also jetzt bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration, dann wäre es naheliegend gewesen, Carlos nicht alles zu zeigen. Aber die ganz neuen Renner kommen erst 2022. Die Entwicklung der heutigen Renner ist weitgehend eingefroren, also werden wir unser exzellentes Verhältnis zu Carlos weiter pflegen, wir werden wie ein offenes Buch sein für Sainz. Wir gingen auch in den vergangenen Monaten sehr ehrlich miteinander um, als Carlos uns sagte, dass er mit Ferrari verhandelt.»

«Ich weiss, dass der Mehrkampf im Mittelfeld noch härter wird als 2019, aber ich bin guter Dinge. Und das fängt bei den Piloten an. Carlos Sainz und Lando Norris sind sehr wettbewerbsgetrieben, aber sie kommen super miteinander aus. Ich bin einigermassen stolz, wie wir das hingekriegt haben. Wir sind ein Team, in welchem sich die Piloten wohlfühlen können.»

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