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AlphaTauri-Honda: Gleich mit zwei Autos in Imola

Von Mathias Brunner
​Zahlreiche Teams nutzen die Zeit nach dem Corona-Lockdown, um sich mit Testfahrten in Schuss zu bringen. AlphaTauri setzte am 24. Juni in Imola sogar zwei Wagen ein, einen 2018er Renner und ein aktuelles Auto.

Die Formel-1-Rennställe machen sich fit für die Saison, die am 5. Juli auf dem Red Bull Ring beginnt. Einige Teams fuhren mit 2018er Rennwagen, wie etwa Mercedes in Silverstone (zwei Tage), Renault auf dem Red Bull Ring (zwei Tage) oder Ferrari in Mugello (einen Tag). Zur Erinnerung: Ein normaler Test darf mit diesjährigen Boliden nicht gefahren werden, dies aufgrund der Testbeschränkung – vom Abschluss der Wintertests Ende Februar in Barcelona bis Anfang Dezember in Abu Dhabi (Nachsaison-Tests) dürfen aktuelle Renner nur an GP-Wochenenden eingesetzt werden.

Keine Regel ohne Ausnahme: Für einen so genannten Filmtag darf ein 2020er Auto auf die Strecke, einen solchen Tag zog Racing Point in Silverstone ein, und Red Bull Racing wird das am 25. Juni auf der gleichen Strecke ebenfalls tun.

Die Scuderia AlphaTauri entschloss sich zu einer Mischlösung: Der Rennstall aus Faenza brachte am 24. Juni gleich zwei Renner auf die Bahn. Am Morgen wechselten sich Daniil Kvyat und Pierre Gasly in einem 2018er Toro Rosso vom Typ STR13 aus der Saison 2018 ab, am Nachmittag wurde dann der diesjährige AlphaTauri-Renner in die Sonne der Imola-Rennstrecke gerollt, mit dem – gemäss Reglement – nicht mehr als 100 Kilometer gefahren werden dürfen.

AlphaTauri konnte mit dem Einsatz des 2018er Autos tun, was Red Bull Racing verwehrt geblieben ist: Denn Toro Rosso arbeitete schon 2018 mit Honda zusammen, RBR hingegen hatte damals Renault als Partner, damit ist für die vierfachen Weltmeister der Einsatz eines zwei Jahre alten Wagens nicht möglich.

Der Russe Kvyat (WM-13. von 2019) und der Franzose Gasly (WM-7.) sollten mit dem 2018er Auto wieder das Gefühl fürs Formel-1-Fahren erhalten.

Kvyat sagt: «Imola ist eine ganz besondere Rennstrecke, und ich habe mich gefreut, dass wir ausgerechnet hier zum Fahren kommen. Ich kenne sie seit vielen Jahren, ich bin schon vor zehn Jahren hier gefahren, das war mein erster Test in einem Rennwagen überhaupt! Ich mag das Layout mit diesen fliessenden Kurven. Von mir aus könnte man Imola ruhig ins WM-Programm aufnehmen.»

Pierre Gasly: «Es hat gut getan, nach so langer Zeit wieder hinterm Rennlenkrad zu sitzen. Ich wachte glücklich auf und ich werde glücklich zu Bett gehen. Wir sind bereit für den WM-Beginn in Österreich.»

Insgesamt werden sechs Rennställe vor dem WM-Beginn in der Steiermark im Testeinsatz stehen: AlphaTauri, Ferrari, Mercedes, Racing Point, Red Bull Racing und Renault. Vier Rennställe verzichten auf Probefahrten: McLaren, Haas, Alfa Romeo und Williams.

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

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