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Zak Brown (McLaren): Sorgen wegen Mercedes-Kopie

Von Mathias Brunner
​Racing Point hat mit dem Modell RP20, einem Zwilling des 2019er Weltmeister-Mercedes, die Gegner schockiert. Zak Brown von McLaren befürchtet, dass die Mercedes-Kopie sauschnell sein wird.

Der 2020er Rennwagen von Racing Point, Modell RP20, kann seine Verwandtschaft zum 2019er Silberpfeil nicht leugnen – einfallsreiche Formel-1-Fans haben im Februar während der Wintertestfahrten Bildcollagen erstellt, auf welchen der Mercedes und der Racing Point so gut wie nahtlos ineinander übergehen.

Einige Mittelfeldrivalen von Racing Point fürchten um ihre Chancen im hartumkämpften Mittelfeld. Darunter auch McLaren-CEO Zak Brown. Der Kalifornier sagt in einem Vodcast von Sky: «Ich hoffe, wir bringen 2020 ein starkes Auto auf die Bahn. Aber ich gehe davon aus, dass der Kampf im Mittelfeld noch härter wird als im vergangenen Jahr. Racing Point hat bei den Wintertests mit einem Auto sehr stark gewirkt, das wie der letztjährige Mercedes aussieht. Kein Team hat solche Fortschritte erreicht. Die werden uns ganz ordentlich zu schaffen machen.»

Um genau zu schnell, war der neue Wagen der Pink Panther bei den Wintertests so schnell, dass Racing Point im Rahmen der Wintertests nicht weit vom drittbesten Wagen entfernt war – Ferrari.

Racing Point-Technikchef Andy Green wehrt sich gegen Vorwürfe der Konkurrenz. «Unser Auto ähnelt dem Mercedes in gewissen Bereichen, aber wir finden in der Boxengasse einige Fahrzeuge, welche sich an anderen orientieren. Wir sind da keine Ausnahme.»

«Wir haben im letzten Sommer, so um das Rennen in Deutschland herum, entschieden – wir müssen etwas radikal Anderes machen. Wir spürten, dass wir mit der Evolution unseres Renners RP19 an gewisse Grenzen stossen. Die Entwicklung flachte ab, wir wurden nicht um so viel schneller, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir stellten uns die Frage: Können wir mit einem komplett anderen Konzept vielleicht einen grösseren Schritt nach vorne machen?»

«Ich weiss nicht, worüber sich die Gegner beschweren. Wir sind innerhalb des Erlaubten, und der Sinn der Formel 1 besteht darin, ein so schnelles Auto als möglich im Rahmen des Reglements zu bauen. Das haben wir getan. Und natürlich orientieren wir uns dabei am besten Auto im Feld. Wenn andere diesen Weg nicht beschreiten wollen, dann ist das ihre Sache. Sie hätten die gleiche Chance gehabt, sie haben es nicht getan.»

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