Mario Isola (Pirelli): «Wir schliessen nichts aus»

Von Vanessa Georgoulas
Die Reifenplatzer von Silverstone beschäftigen die Pirelli-Ingenieure, die bei ihrer Ursachenforschung alle Möglichkeiten in Betracht ziehen wollen, wie Rennchef Mario Isola beteuerte.

Erst traf es Valtteri Bottas, dann Carlos Sainz und am Ende sogar Rennsieger Lewis Hamilton, der den ersten Platz ins Ziel retten konnte: Die beiden Mercedes-Stars und der McLaren-Pilot erlitten alle einen Reifenschaden vorne links. Für den Finnen und den Spanier ging das Ganze allerdings nicht so gut aus wie für den Titelverteidiger, beide fielen aus den Top-5 so weit zurück, dass sie keine frischen Punkte mehr holen konnten.

Im Ziel zeigte sich: Auch bei anderen Piloten traten Schnitte auf. Das ist alarmierend, denn in dieser Woche sollen die GP-Stars auf weicheren Mischungen ausrücken – und die Wetterprognose sagt heisses Wetter voraus. Bei Pirelli läuft die Fehlersuche denn auch fieberhaft, wie Mario Isola nach dem vierten Saisonlauf erklärte: «Wir werden natürlich untersuchen, was passiert ist, noch ist es etwas zu früh, um Schlüsse zu ziehen.»

«Es könnte der hohe Verschleiss sein, denn die Reifen hatten 38 oder mehr Runden auf dieser Strecke abgespult, womit sie abgenutzt gewesen sind. Aber ich sage nicht, dass dies die Ursache ist. Es könnten auch Beschädigungen sein, die durch Trümmer entstanden sind, denn wir hatten Teile des Frontflügels von Kimi Räikkönen auf der Piste. Und das war nicht der einzige Schrott», rätselte der Italiener.

Deshalb wolle man nicht nur die defekten Reifen untersuchen, sondern alle Gummis, die in den letzten Runden zum Einsatz gekommen sind, fügte Isola an. Und er betonte: «Wir wollen nichts ausschliessen und eine umfassende Analyse durchführen, denn wir müssen alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Was wir tun können, ist, die Reifen aus dem Rennen zu analysieren, um zu verstehen, ob irgendetwas in der Konstruktion einer übermässigen Belastung ausgesetzt war, oder was auch immer, aber dies ist eine der Untersuchungen, die wir unternehmen werden.»

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