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Zak Brown kontert verbale Spitze von Otmar Szafnauer

Von Vanessa Georgoulas
Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer und McLaren-Teamoberhaupt Zak Brown

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer und McLaren-Teamoberhaupt Zak Brown

Im Streit um die hintere Bremsbelüftung des aktuellen Racing-Point-Renners lieferten sich McLaren-CEO Zak Brown und Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer einen amüsanten verbalen Schlagabtausch.

Man könnte meinen, der dichte WM-Kalender im Corona-Jahr zwinge die Teamverantwortlichen, sich ganz auf den Rennalltag und das Geschehen auf der Strecke zu konzentrieren. Doch der Streit um die hintere Racing-Point-Bremsbelüftung, die stark an die letztjährige Lösung von Mercedes erinnert, sorgt auch neben der Piste für Unterhaltung.

So lieferten sich etwa Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer und McLaren-Geschäftsführer Zak Brown einen verbalen Schlagabtausch vor laufender Kamera. Alles begann mit dem FIA-Urteil, das Racing Point zu einer Geldstrafe von 400.000 Euro verdonnerte. Zudem wurden der rosa Truppe jeweils 7,5 WM-Punkte pro Auto in der Team-Wertung abgezogen, insgesamt also 15 Punkte.

Szafnauer, der kurz nach Veröffentlichung des Urteils vor die Kamera der Kollegen von Sky Sports F1 treten musste, hatte das Schreiben der FIA-Richter offenbar nur sehr flüchtig überflogen. Der 56-Jährige ging von einem Punkte-Abzug von 7,5 Zählern aus, bis man ihn auf das richtige Ausmass der Strafe hinwies. Kurz darauf erklärte er angesichts des sich anbahnenden Protests der Konkurrenz und den entsprechenden Aussagen von McLaren-CEO Brown: «Zak ist kein Ingenieur und weiss offenbar mehr über historische Rennwagen als über die aktuelle Formel 1.»

Das lässt der Amerikaner nicht auf sich sitzen. In der FIA-Pressekonferenz von Spanien darauf angesprochen, konterte Brown: «Vieles, was Otmar gesagt hat, stimmt. Ich bin kein Ingenieur. Ich kenne das Regelwerk nicht auswendig aber als CEO hat man ein Rennteam, dessen Job es ist, die Regeln zu kennen. Ich habe in meiner bisherigen McLaren-Karriere nicht einen Dollar Strafe zahlen müssen, ganz zu schweigen von 400.000 Euro. Und uns wurden nie Punkte gestrichen.»

«Ich glaube, Otmar dachte, es wären 7,5 Punkte, bis ihn die Leute von Sky darauf hingewiesen haben, dass es 15 Punkte waren. Und was die historischen Rennwagen angeht: Jeder, der mich kennt, weiss, dass ic historische Rennen liebe. Und ich lade Otmar dazu ein, sich mir anzuschliessen, denn er setzt ja aktuell ein historisches Fahrzeug ein», fügte der 48-Jährige an.

2. Training, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,883 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,287 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,821
4. Daniel Ricciardo (A), Renault, +0,985
5. Romain Grosjean (F), Haas, +1,250
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,264
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,331
8. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,410
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1,420
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,429
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,474
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,521
13. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,608
14. Lando Norris (GB), McLaren, +1,623
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,759
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,878
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,017
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,081
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,272
20. George Russell (GB), Williams, +2,508

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Pérez 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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