Michael Masi (FIA): Antwort auf Kritik von Pérez

Von Vanessa Georgoulas
FIA-Rennleiter Michael Masi

FIA-Rennleiter Michael Masi

Im Spanien-GP gab es für Sergio Pérez und Daniil Kvyat eine Zeitstrafe, weil sie die blauen Flaggen zu lange ignorierten. Das sei sehr unfair, schimpfte der Mexikaner. Doch FIA-Rennleiter Michael Masi kontert die Kritik.

Natürlich war Sergio Pérez nicht glücklich über die 5-Sekunden-Zeitstrafe, die ihn im Spanien-GP um den vierten Platz gebracht hat. Der Mexikaner hatte diese kassiert, weil er den überrundenden Leader Lewis Hamilton zu spät vorbeiliess. Dieser erreichte den rosa Renner im engen letzten Sektor, der Racing-Point-Pilot liess ihn aber erst in der ersten Kurve der darauffolgenden Runde vorbei.

Hinterher verteidigte sich Pérez: «Ich verstehe nicht, wo ich denn Bitteschön hätte hinfahren sollen, denn im letzten Sektor ist alles sehr eng, da ist kein Platz. Es wäre gefährlich gewesen, es da zu tun, trotzdem habe ich eine Strafe kassiert. Ich habe das Gefühl, dass dies sehr unfair ist, aber es ist, wie es ist.» Und er betonte, dass Hamilton mehr Zeit verloren hätte, wäre er ihm im letzten Sektor aus dem Weg gegangen.

Die Rennkommissare sahen das anders und brummten ihm – und kurze Zeit später auch AlphaTauri-Pilot Daniil Kvyat – eine 5-sec-Zeitstrafe auf. Aus gutem Grund, findet FIA-Rennleiter Michael Masi. «Meiner Meinung nach brauchten beide viel zu lange, um aus dem Weg zu gehen. Wir haben das beim zweiten Rennwochenende im Fahrer-Meeting besprochen, dass wir in diesem Jahr verstärkt gegen das Ignorieren der blauen Flaggen vorgehen werden», erklärte er.

«Ich denke, das Reglement sagt etwas in der Richtung, dass man das andere Auto bei der erstbesten Gelegenheit vorbeifahren lassen sollte, und es gibt da einen gewissen Ermessensspielraum. Aber in diesen beiden Fällen haben beide eindeutig übertrieben», fügte der Australier an.

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung

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