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Christian Horner: «Verstappen-Frust muss jetzt raus»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Christian Horner

Max Verstappen und Christian Horner

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner kann die Enttäuschung von Max Verstappen gut verstehen: Keine Punkte bei den Rennen in Italien, 80 Zähler hinter Lewis Hamilton, WM-Chancen schwinden.

Motorprobleme in Monza, Schwierigkeiten mit dem Triebwerk auch in Mugello, dann von Kimi Räikkönen ins Kiesbett geschubst – die Reise nach Italien hat sich für den niederländischen Red Bull Racing-Piloten nicht gelohnt.

«Ich habe jedes Verständnis dafür, dass Max enttäuscht ist», sagt RBR-Teamchef Christian Horner. «Er war von der ersten Runde in der Toskana an voll bei der Musik. Wir hatten dort ein schnelles Auto, und wir konnten die Balance des Fahrzeugs im Laufe des Wochenendes Schritt um Schritt verbessern. Und darum war er nach dem frühen Aus doppelt enttäuscht.»

«Wir waren überzeugt davon, dass Verstappen in Mugello die Mercedes herausfordern kann. Er startete besser als Hamilton, hatte also bereits einen Mercedes hinter sich – und dann lösten sich die ganzen Hoffnungen in Luft auf.»

«Zwei Rennen in Folge leer auszugehen, das ist für einen Fahrer schwierig zu verkraften, der so ehrgeizig ist wie Max. Wenn er diesen Hunger nicht hätte, dann wäre er ein anderer Fahrer. Dieser verständliche Frust bei ihm, der muss jetzt raus. Wir werden uns vor der Reise nach Russland mit ihm zusammensetzen.»

Zum kommenden WM-Lauf in der Olympia-Stadt Sotschi meint Horner: «Vom Pistenlayout her ist diese Strecke ganz auf Mercedes zugeschnitten. Aber wie wir in dieser Saison erlebt haben – der Reifenverschleiss ist ein interessanter Faktor. In Mugello wurden sie nicht gefordert, aber wir hörten, wie nervös sie waren. Die Fahrer erhielten beispielsweise die Anordnung, den Randsteinen fern zu bleiben. Es wäre schön, wenn wir sie in Russland ein wenig unter Druck setzen könnten.»

«Was den WM-Kampf angeht, so sehe ich uns nun in der Aussenseiterrolle. Wir erachten jedes Rennen als Finale. Wir haben nichts zu verlieren. Wir sind fest entschlossen, uns wieder in die Position zu bringen, ein echter Herausforderer für Mercedes zu sein. Die machen einen tollen Job, keine Frage, aber wir haben bewiesen – unschlagbar sind sie nicht.»

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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