Mick Schumacher: Auch in Abu Dhabi im Alfa Romeo

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher 2019 in Bahrain im Alfa Romeo

Mick Schumacher 2019 in Bahrain im Alfa Romeo

​Formel-2-Tabellenführer Mick Schumacher wird am 9. Oktober auf dem Nürburgring im ersten freien Training einen Alfa Romeo lenken. Ein weiterer Einsatz nach dem WM-Finale von Abu Dhabi drängt sich auf.

Am 29. September hat Ferrari bestätigt: Die vielversprechendsten Nachwuchspiloten aus der eigenen Fahrer-Akademie erhalten alle Formel-1-Einsätze – Mick Schumacher sitzt am 9. Oktober beim ersten freien Training zum Eifel-GP auf dem Nürburgring in einem Alfa Romeo, der Engländer Callum Ilott kommt im gleichen Training bei Haas zum Einsatz, der Russe Robert Shwartzman erhält diese Gelegenheit beim WM-Finale auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi. Ferrari hat aber noch nicht erklärt, ob dies in einem Rennwagen von Haas oder Alfa Romeo passieren wird.

Am 30. September fahren die drei Junioren in Fiorano einen 2018er Ferrari SF71H. Ferrari-Sportchef Laurent Mekies: «Wir wollen den Jungs die Gelegenheit geben, sich so gut als möglich auf ihren Einsatz vorzubereiten. Ein GP-Renner ist erheblich komplizierter als ein Formel-2-Auto.»

Die klassischen Reifentests im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi Anfang Dezember sind in dieser Weise 2020 nicht nötig, weil schon heute feststeht – die Formel 1 rollt 2021 auf den gleichen Pirelli-Walzen wie bisher. Daher haben FIA, Formel 1 und Rennställe vereinbart, die Probefahrten auf dem Yas Marina Circuit als Nachwuchsfahrertest zu definieren. Geplant ist nur ein einziger Tag, an dem allerdings zwei Fahrzeuge eingesetzt werden dürfen (im vergangenen Jahr waren es zwei Tage mit je einem Wagen). Als Lenkrad dürfen gemäss FIA nur «Piloten, die weniger als zwei Formel-1-WM-Läufe oder gar keinen Grand Prix bestritten haben; ausser, der betroffene Fahrer erhält eine Sondergenehmigung des Autoverbands».

Ferrari will alle drei Junioren auch auf der Insel Yas einsetzen. Laurent Mekies: «Natürlich lassen wir uns diese Chance nicht entgehen, ihr werdet unsere drei Junioren dort fahren sehen, entweder bei uns oder bei den Partner-Teams.»

Ferrari tritt 2021 mit Charles Leclerc und Carlos Sainz an, die Fahrer von Haas und Alfa Romeo sind noch nicht bestimmt. Haas-Teamchef Günther Steiner hat nicht ausgeschlossen, dass die US-Amerikaner mit einem neuen Pilotenduo antreten, dass also Romain Grosjean und Kevin Magnussen beide gehen müssen. Ferrari will einen der jungen Fahrer dort platzieren. Alfa Romeo-Teamchef Fred Vasseur hat klargemacht, wie seine Priorität aussieht – Kimi Räikkönen soll weitermachen. Der Franzose lobt Mick Schumacher auffällig oft.

Laurent Mekies betont, dass der Einsatz der Junioren in Arabien nicht mit einer Ausscheidung zu vergleichen sind. «Wir haben diese drei Fahrer, die alle auf gutem Weg Richtung Formel 1 sind. Wir spielen die Fahrer nicht gegeneinander aus. Sie sollen sich in aller Ruhe entwickeln können.»

Wahrscheinlichste Tendenz aus heutiger Sicht: Mick Schumacher sitzt 2021 im Alfa Romeo, Callum Ilott im Haas, Robert Shwartzman fährt 2021 eine zweite Saison Formel 2. Aus dieser Sicht würde es Sinn machen, Schumacher und Ilott in Abu Dhabi bei ihren künftigen GP-Rennställen einzusetzen und Shwartzman den Ferrari fahren zu lassen.

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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