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Christian Horner (Red Bull Racing): «Sind näher dran»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner freute sich am Nürburgring über den 2. Platz von Max Verstappen. Sein zweiter Schützling Alex Albon, der viel Kritik erntete, habe viel Pech gehabt, betonte der Brite.

Für den ersten Platz reichte es nicht, dennoch durfte sich Max Verstappen nach dem Eifel-GP freuen, denn er kreuzte die Ziellinie nur 4,47 sec hinter Sieger Lewis Hamilton. Damit sorgte der 23-Jährige, der auch noch die schnellste Rennrunde drehte, nicht nur für eine dicke Punkteausbeute beim elften WM-Kräftemessen, sondern auch für beste Laune bei Teamchef Christian Horner.

Der Brite freute sich im TV-Interview mit Sky Sports F1: «Wir waren nicht schnell genug, um ganz vorne zu landen, aber ich denke, wir waren an diesem Wochenende einen Schritt näher dran. Im ersten Stint waren wir wirklich auf Augenhöhe, im ersten und zweiten Sektor waren wir konkurrenzfähig, während Mercedes im dritten Sektor deutlich stärker unterwegs war. Aber insgesamt waren wir näher dran, und das ist mit Blick auf die anstehenden Rennen ermutigend.»

Keinen Grund zur Freude lieferte Verstappens Teamkollege Alex Albon, der sich früh im Rennen verbremste und nach 25 Runden aufgeben musste. Was war passiert? Horner schilderte: «Es deutet alles darauf hin, dass ein Stein einen Radiator erwischt hat, deshalb sind die Temperaturen stark gestiegen. Uns blieb keine Wahl, als das Auto aus dem Rennen zu nehmen. Sonst hätten wir einen Motorschaden erlitten.»

Zur fahrerischen Leistung des 24-Jährigen aus London sagte der 46-Jährige: «Der Verbremser in der dritten Kurve hat sein Rennen definitiv beeinflusst, denn durch den Bremsplatten hatte er sehr starke Vibrationen. Aus Sicherheitsgründen haben wir die Entscheidung getroffen, seine Reifen zu wechseln. Danach kam er ziemlich gut wieder nach vorne und ich denke, er wäre zum Ende des Rennens irgendwo in der Nähe von Daniel Ricciardo und Sergio Pérez gelandet. Er hatte also viel Pech.»

Deutlichere Worte fanden die ehemaligen GP-Piloten und Sky Sports F1-Experten Paul di Resta und Nico Rosberg. Der Schotte ist sich sicher: «Red Bull Racing braucht eine bessere Leistung vom zweiten Fahrer neben Max, alleine schon wegen der Konstrukteurswertung.» Der Niederländer zeige, was mit dem RB16 möglich ist. «Er ist in der WM nicht weit von Valtteri Bottas entfernt.»

Der Weltmeister von 2016 ging noch einen Schritt weiter: «Ich würde sagen, seine fahrerische Leistung war an diesem Wochenende schlicht sehr, sehr schlecht. Er war langsam und hat so viele Fehler gemacht. Das ist das Gegenteil von dem, was er derzeit braucht, nämlich ein gutes Ergebnis, um seinen Platz im Team zu sichern. Derzeit sieht es nicht aus, als würde er diesen behalten können. Das ist schade, denn er ist ein feiner Kerl, und wir wissen auch, dass er gut fahren kann. Aber leider ist er im Moment nicht gut genug.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544

Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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