Max Verstappen (3.): «Was war da mit Kimi los?»

Von Mathias Brunner
Verstappen hinter Norris, neben ihm liegt Kimi Räikkönen

Verstappen hinter Norris, neben ihm liegt Kimi Räikkönen

​Red Bull Racing-Star Max Verstappen beim Grand Prix von Portugal: Erstaunen über McLaren und Kimi Räikkönen, Kollision mit Sergio Pérez, aber am Ende alles beim Alten – Platz 3 hinter den Mercedes-Piloten.

Max Verstappen setzt seine Serie fort: Wenn der Red Bull Racing-Fahrer ins Ziel kommt, dann steht er auf dem Siegerpodest. Bei zwölf Rennen 2020 hat er das nun neun Mal geschafft, drei Mal fiel er aus. Der Niederländer schöpft aus aus so gut wie jedem Rennen das Maximum, so auch an der Algarve.

Max über seinen Portugal-GP: «In den ersten Runden des Rennens war so gut wie null Grip, auch wenn ich auf den weichen Reifen unterwegs war. Ich liess es behutsam angehen, denn ich wollte mich aus allem Ärger raushalten.»

«Ganz ist mir das nicht gelungen, ich berührte den Wagen von Pérez, zum Glück konnte ich weiterfahren. Er versuchte es in Kurve 4 aussen herum, aber dann liess er mir zu wenig Raum und zog herein, im Grunde hat er sich ein Eigentor geschossen.»

«Es regnete ein wenig, so richtig schnell konnte ich nicht fahren. Aber ich wartete ab, hielt den Wagen auf der Bahn und wusste – ich kann später vorrücken. Die McLaren hatten irre Haftung, deshalb tanzten sie uns so auf der Nase herum, ich habe keinen Schimmer, wie sie das machen konnten, die sind nur so geflogen! Die ersten Runden waren sehr hektisch. Und was war mit Kimi los? Auf einmal lag Räikkönen hinter mir, ich traute meinen Augen kaum! Wahrscheinlich hat ihm seine Erfahrung im Rallye-Sport in den ersten Runden geholfen.»

«Als ich dann auf den mittelharten Reifen wechselte, lief es besser. Das war heute klar der beste Rennreifen. Aber da hatten sich die Mercedes vorne schon längst verabschiedet. Dennoch war unsere Reifenwahl richtig, ich glaube nicht, dass eine andere Vorgehensweise gross etwas geändert hätte. Wir waren heute gut genug für Rang 3, und das haben wir erreicht.»

«Grosses Kompliment an Lewis. Ich habe mich nach dem Rennen mit ihm darüber unterhalten, und er hat gewitzelt – das macht er alles nur, damit ich ihn nicht so bald einhole. Ich werde wohl fahren müssen, bis ich 40 Jahre alt bin, um in die Nähe seiner Erfolge zu kommen. Und er ist ja auch noch lange nicht fertig. Ich schätze, er wird auch die Marke von 100 Siegen knacken. Er fährt wahnsinnig konstant, das ringt mir grössten Respekt ab.»

Portugal-GP, Portimão

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30:00,085 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +25,592 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,508
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:05,312 min
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
8. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Aufgabe

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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