Die schwierigen Bedingungen im Istanbul-Qualifying sorgten für die grosse Überraschung: Racing-Point-Pilot Lance Stroll sicherte sich die Pole vor Max Verstappen und Sergio Pérez.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Die zweite Unterbrechung im Istanbul-Qualifying fiel deutlich kürzer aus als die erste, die wegen des Regens eingelegt werden musste. Romain Grosjeans Ausflug ins Kiesbett der ersten Kurve war der Grund für die zweite Zwangspause, die für Hektik bei den Teams und Fahrern sorgte. Denn die verbliebene Zeit reichte für einen Versuch, der sitzen musste.
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Max Verstappen, der in allen Trainings der Schnellste war, setzte sich mit 1:57,485 min an die Spitze, dahinter reihten sich dessen Red Bull Racing-Teamkollege Alex Albon und Altmeister Kimi Räikkönen vor dem Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Charles Leclerc ein. WM-Leader Lewis Hamilton wurde der letzte Versuch gestrichen, weil er die Streckengrenze in der ersten Kurve überschritten hatte. Dennoch kam er als Vierzehnter noch weiter, wohingegen das Qualifying für Kevin Magnussen, Daniil Kvyat, George Russell, Romain Grosjean und Nicholas Latifi gelaufen war. Letzterer musste seinen Williams-Renner sogar in der achten Kurve am Streckenrand abstellen, weshalb die gelben Flaggen gezeigt wurden. Die Rennleitung teilte mit, dass sie alle Verbesserungen, die unter gelb erzielt wurden, nach der Session genauer unter die Lupe nehmen würde.
Der Rest durfte dennoch zum Q2 auf die Strecke und Kimi Räikkönen ätzte am Funk: "Ich habe keine Ahnung, warum sie die Strecke freigegeben haben." Tatsächlich wurde der Williams von Latifi noch abgeschleppt, als es weiterging.
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Die Piloten umrundeten den 5,338 km langen Kurs im Schleichgang und Lando Norris übernahm mit 2:00,633 min die Spitzenposition – bis ihm die Zeit gestrichen wurde, weil er in der sechsten Kurve über die Streckengrenze fuhr. So übernahm kurzzeitig Räikkönen die erste Position, von der er von Albon verdrängt wurde. Auch der Londoner durfte sich nicht lange freuen, denn Verstappen legte mit 1:57,125 min eine neue Messlatte.
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Q2-Aus für Ferrari-Duo
Die Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton belegten nach der ersten Q2-Runde die Plätze 4 und 5, wurden aber bald durchgereicht. Vettel belegte zu diesem Zeitpunkt Platz 11, Leclerc war auf Platz 14 unterwegs. Mehreren Piloten wurden die Rundenzeiten wieder gestrichen, weil sie nicht auf der Piste blieben. Lance Stroll hatte hingegen Glück und übernahm mit 1:55,730 min die Spitze vor Räikkönen und Albon. Die Streckenverhältnisse verbesserten sich zusehends und bald war wieder Verstappen mit 1:53,684 min an der Spitze wieder. Der Niederländer verbesserte die Bestmarke auf 1:52,036 min, während Bottas und Hamilton auf die Positionen 2 und 3 vorrückten. Der Rückstand der Sternfahrer betrug mehr als 1,5 sec, dennoch legte Verstappen noch einmal mit 1:50,293 min nach, womit er die Q2-Bestzeit bejubeln durfte.
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Für Sainz und Pérez gab es hingegen keine guten Nachrichten, die beiden mussten nach dem Qualifying bei der Rennleitung antraben, weil der Spanier den Mexikaner offenbar behindert hatte. Um die Top-10-Startplätze durften neben Verstappen auch Albon, Hamilton, Stroll, Giovinazzi, Ocon, Bottas, Räikkönen, Pérez und Ricciardo kämpfen, Norris, Vettel, Sainz, Leclerc und Gasly machten hingegen die zweite Verlierergruppe aus. Zum Q3 rückten Ocon und Pérez auf den Intermediates aus, die anderen Top-10-Anwärter wählten für den ersten Versuch die Regenreifen. Verstappen legte erneut mit 1:52,326 min die Bestzeit vor, sein Teamkollege Albon blieb mehr als vier Sekunden langsamer, was für die dritte Position hinter Bottas reichte – bis Stroll mit 1:53,832 min bis auf 1,5 sec an die Messlatte von Verstappen herankam. Sein Teamkollege Pérez übernahm kurz darauf mit 1:52,037 min die Spitze, was Verstappen nicht auf sich sitzen liess. Der 23-Jährige bog an die Box ab, um sich auch die Intermediates-Mischung aufziehen zu lassen und viele Kontrahenten taten es ihm gleich. Doch danach steckte der Red Bull Racing-Star hinter Räikkönen fest und schaffte es schliesslich nur auf den zweiten Platz hinter Stroll, der zum Schluss noch mit 1:47,765 min die Bestzeit aufstellte. Pérez, Albon, Ricciardo, Hamilton, Ocon, Räikkönen, Bottas und Giovinazzi komplettierten die Top-10. Qualifying, Istanbul
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1. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 1:47,465 min 2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,290 sec 3. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,556 4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +2,683 5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +3,830 6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,795 7. Esteban Ocon (F), Renault, +4,857 8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +4,980 9. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,493 10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +9,461 11. Lando Norris (GB), McLaren, +7,180 12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +7,404 13. Carlos Sainz (E), McLaren, +7,645 14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,931 15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +10,791 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +20,242 17. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,305 18. George Russell (GB), Williams, +22,252 19. Romain Grosjean (F), Haas, +25,144 20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +33,846
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