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Helmut Marko: Kritik an Max Verstappen und Alex Albon

Von Andreas Reiners
Dr. Helmut Marko mit Schützling Alex Albon

Dr. Helmut Marko mit Schützling Alex Albon

Für Red Bull Racing wäre beim Türkei-GP ohne Frage mehr drin gewesen. Doch sowohl Max Verstappen als auch Alex Albon unterliefen Fehler, wie Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko festhält.

Seine Enttäuschung wollte Dr. Helmut Marko gar nicht erst gross überspielen. Platz 6 für Max Verstappen, Rang 7 für Alex Albon, und das nach den Startplätzen 2 und 4 sowie zahlreichen Möglichkeiten in einem turbulenten Rennen, wesentlich weiter vorne zu landen. Diesmal bekamen beide Fahrer ihr Fett weg, auch Verstappen, der sich zum Beispiel hinter Sergio Pérez drehte. «Da hätte man halt etwas mehr Geduld haben müssen», sagte Marko.

Auch Albon unterlief ein Dreher: «Zumindest ein Podium hat er weggeschmissen mit diesem Dreher», so Marko. Hinzu kommt: «Beide unsere Fahrer haben auch die Reifen überfahren. Und man hat dann gesehen, dass die Routiniers wie Hamilton oder Pérez anfangs ihr Tempo gefahren sind. Sie haben die Reifen am Leben erhalten und sind mit einem Stopp durchgekommen. Also, es war nicht der beste Tag unserer jungen Herren».

Bei Verstappen, eigentlich ein Spezialist für Regenrennen, kam noch erschwerend hinzu, dass sein Frontflügel beim Boxenstopp falsch eingestellt wurde. Was erklärt, warum er im Ziel 44,9 Sekunden Rückstand auf Sieger Lewis Hamilton hatte.

«Auf einer Seite war er um sieben Grad flacher als unser Set-up eigentlich vorgesehen hatte. Das ist ziemlich viel. Danach hat fast nichts mehr funktioniert», sagte Verstappen dem Telegraaf: «Der Asphalt war lächerlich rutschig. Und mit diesem Setup kannst du nichts mehr ausrichten.»

Natürlich wurde Marko auch erneut nach der Situation von Albon befragt, der sein Cockpit für 2021 immer noch nicht auf sicher hat. Marko vermied es, Wasserstandsmeldungen abzugeben. «Wir haben gesagt, die Evaluierung kommt nach Abu Dhabi. Es war bis zum Dreher ein relativ gutes Rennen. Das Ganze beurteilen wir am Ende der Saison, es gibt keine Zwischenwertung.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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