Sebastian Vettel: «Das bringt mich auf die Palme»

Von Otto Zuber
​Sebastian Vettel

​Sebastian Vettel

Sebastian Vettel erzählt, wie er sein Verhalten in seinem Alltag mehr und mehr angepasst hat, um ein umweltfreundlicheres Leben zu führen. Und er erklärt, wofür er kein Verständnis aufbringen kann.

Sebastian Vettel muss als Formel-1-Star natürlich immer wieder um die Welt reisen, um in allen Herren Länder sein Können unter Beweis zu stellen. Dennoch achtet der Heppenheimer darauf, ein umweltfreundliches Verhalten an den Tag zu legen. Der vierfache Champion, der 2021 mit dem Aston Martin Team seine 14. Formel-1-Saison in Angriff nehmen wird, sammelt beim Spazierengehen auch mal Müll auf, wie er im Interview auf FAZ.net erzählt.

«Wenn mir was auffällt, dann bücke ich mich und suche eine Mülltonne oder ich nehme den Abfall mit nach Hause, um ihn dort wegzuwerfen», erklärt Vettel, der kein Verständnis für jene Leute aufbringt, die ihren Müll nicht selbst entsorgen. «Ich kann nicht verstehen, dass Leute ihr Zeugs aus dem Fenster werfen oder im Wald liegen lassen; dass sie sich offenbar zu schade dafür sind, ein paar Meter zur Mülltonne zu laufen. Dafür fällt mir keine überzeugende Entschuldigung ein», stellt er klar.

«Ich lasse mich von wenigen Dingen aus der Ruhe bringen, aber so etwas bringt mich auf die Palme», fügt der 33-jährige Deutsche an. Er selbst habe seine Gewohnheiten angepasst, um – soweit möglich – einen umweltfreundlicheren Lebensstil zu pflegen. Er sei zwar kein Umwelt-Polizist, der von morgens bis abends darauf schaut, ob die Lichter alle ausgeschaltet sind, schickt Vettel voraus. «Aber ich habe mein Verhalten mehr und mehr angepasst. Ich plane genau, wohin ich mit dem Auto oder dem Zug fahren kann, ob Linienflüge verfügbar sind, wenn ich unterwegs sein muss. Auch zu Hause versuche ich, effizienter mit den Ressourcen umzugehen.»

Beim Einkaufen beschränke er sich etwa auf das, was wirklich benötigt wird, um nichts wegwerfen zu müssen. «Wenn man sich dessen jeden Tag bewusst ist, dann funktioniert das auch und geht in Fleisch und Blut über», ist sich Vettel sicher.

Beim Thema Elektroauto bleibt der 53-fache GP-Sieger vorsichtig, auch wenn er dieses teilweise sehr gerne nutzt. «Es stellt sich jedoch sofort die Frage, wie die Batterie aufgeladen wird. Lade ich zu Hause auf, lade ich mit Strom aus erneuerbaren Energien. Unterwegs ist dies eben schwer nachzuvollziehen. Beziehe ich Energie aus einem Kohlekraftwerk? Dann wäre es nicht nachhaltig.»

«Der Umstieg auf die Elektromobilität ist sicher ein wichtiger Schritt. Aber das grössere Potential liegt aus meiner Sicht in der Entwicklung eines Treibstoffes für die 1,3 Milliarden Autos und für die Schiffe und Flugzeuge, welcher nicht zu einer schlechten CO2-Bilanz führt», ist Vettel überzeugt.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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