Corona: Lando Norris ohne Geruchs- und Geschmackssinn

Von Mathias Brunner
Lando Norris

Lando Norris

​Das Jahr fängt ja gut an für McLaren-Fahrer Lando Norris: Der 21jährige Engländer, WM-Neunter von 2020, hat sich in Dubai mit dem Coronavirus infiziert – 14 Tage Isolation statt Trainingslager.

Vor kurzem ist McLaren-Fahrer Lando Norris nach Dubai geflogen, um sich in Form eines Trainingslagers auf die GP-Saison 2021 vorzubereiten. Aber das Training ausserhalb der vier Wände muss warten, denn McLaren bestätigt – der WM-Neunte hat sich mit dem Coronavirus infiziert!

McLaren teilt dazu mit: «Wir bestätigen, dass Lando Norris am 4. Januar in Dubai positiv auf Corona getestet worden ist. Er befindet sich dort in den Ferien, bevor er sich mit einem Trainingslager auf die kommende Saison vorbereiten wollte.»

«Nachdem Lando gemerkt hatte, dass er nichts riecht und schmeckt, unterzog er sich umgehend einem Corona-Test, dieser Test fiel leider positiv auf, worauf er sein Team informiert hat.»

«Gemäss der Vorschriften der Gesundheitsbehörden in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird er sich nun einer zweiwöchtigen Quarantäne unterziehen, dies in seinem Hotel. Er fühlt sich so weit in Ordnung und hat keine weiteren Symptome.»

Norris ist der vierte GP-Fahrer, der positiv auf Corona getestet worden ist, nach den Racing-Point Fahrern Sergio Pérez und Lance Stroll sowie Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Der Mexikaner verpasste deswegen die beiden Rennen in Silverstone 2020, der Kanadier den WM-Lauf auf dem Nürburgring (Nico Hülkenberg sprang jeweils ein), Hamilton konnte den Sakhir-GP nicht bestreiten, um dann angeschlagen beim WM-Finale anzutreten.

Der Engländer schreibt auf seinen sozialen Netzwerken: «Als ich nichts mehr riechen und schmecken konnte, zog ich mich sofort zurück und machte einen Corona-Test. Der wies den Virus nach. Also habe ich all meine Kontakte angegeben und mich isoliert. Es geht mir so weit gut, abgesehen vom Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns habe ich nichts. Bleibt gesund!»

Für die Formel 1 und ihre 17 Rennwochenenden 2020 wurden mehr als 78.000 Corona-Tests gemacht, 78 davon waren positiv. Formel-1-Sportchef Ross Brawn: «Es hat sich gezeigt, dass das Vorgehen mit so genannten Blasen, also kleinen Arbeitsgruppen, die getrennt voneinander arbeiten, richtig war. Natürlich waren wir unserer Sache im Juli nicht sicher, als wir die Saison begannen. Gleichzeitig war uns klar, dass es früher oder später positive Fälle geben würde.»

«Wir haben in Zusammenarbeit mit der FIA und den Rennställen ein System auf die Beine gestellt, das funktioniert. Wir haben ein Notprogramm aus 17 Rennen zusammengestellt, mit einigen GP-Austragungsorten, die ursprünglich nicht vorgesehen waren. Wir haben die Gelegenheit erhalten, auf historische Pisten zurückzukehren, wie Imola oder Nürburgring, und auf anderen Strecken erstmals fahren zu können, wie Mugello oder Portimão. Ich bin stolz darauf, wie wir das gemeistert haben.»

Ross Brawn warnt jedoch: «Wir wissen, dass wir 2021 nicht einfach wieder zur Normalität zurückkehren, so als würde man einen Schalter umlegen. Der Virus wird uns weiter begleiten. Wir müssen überaus vorsichtig bleiben. Die Sicherheitsprotokolle haben Bestand. Vielleicht werden wir an der Methodik arbeiten.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi




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