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Daniel Ricciardo (McLaren): «Ich bin kein Komiker»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Daniel Ricciardo und Lando Norris gelten im Formel-1-Feld als jene Piloten, welchen öfter mal ein Scherz über die Lippen kommt. Nun fahren beide bei McLaren. Daniel Ricciardo warnt: «Ich bin kein Komiker.»

Daniel Ricciardo und Lando Norris bilden für die nächsten Jahre das McLaren-Duo – jene zwei Fahrer, die im Fahrerlager am ehesten für freche Sprüche oder einen Streich bekannt sind. Der eine oder andere Formel-1-Fan hat in den sozialen Netzwerken zu bedenken gegeben: Ist es für McLaren gut, ausgerechnet diese beiden Piloten unter Vertrag zu haben?

McLaren-Technikchef James Key macht sich da wenig Sorgen. Der Engländer sagt: «Daniel hat diese gewisse Lässigkeit, dieses entspannt Kumpelhafte. Aber den meisten Leuten ist nicht klar, welche Willenskraft dahinter steht. Ausserhalb des Autos ist er ganz cool, aber im Renner wird er zu einem anderen Menschen, zur puren Entschlusskraft.»

Der siebenfache GP-Sieger Ricciardo selber sagt, ungeachtet des hohen Spassfaktors: «Ich will jedem Formel-1-Fan klarmachen und jedem McLaren-Anhänger ganz besonders – ich bin zu McLaren gekommen, weil ich es ernst meine. Ich bin kein Komiker. Ich habe eine Aufgabe, und die packe ich in aller Entschlossenheit an. Ich will das Auto besser machen und McLaren nach vorne bringen.»

Der WM-Fünfte von 2020 weiss natürlich, welchen Ruf er hat. Aber er sagt bei Sky Sports News: «Meine Arbeit bei Renault sollte jedem verdeutlicht haben, dass ich etwas beitragen kann. Daher verliess ich das Team auch mit Zufriedenheit. Wir haben es zurück aufs Podest geschafft, und es war schön zu sehen, wie sich die Mannschaftsmitglieder über den Erfolg gefreut haben.»

Ricciardo hofft, dass die Formel 1 sich weiterhin gegen Rassismus einsetzen wird. «Ich fand es prima, dass wir hier ein Zeichen setzen für etwas, von dem ich im Innersten weiss – es ist das Richtige. Ich stehe zu dieser Aktion, und ich hoffe, sie geht weiter. 2020 war aus verschiedenen Gründen ein schwieriges Jahr. Aber es war auch ein Jahr, in dem ich mehr darüber gelernt habe, wie die Welt funktioniert. Diesen Weg will ich weiter beschreiten, und wenn ich dazu beitragen kann, dass mehr Menschen auf Probleme aufmerksam machen, dann will ich das gerne tun.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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