Claire Williams: «Musste viel Kritik einstecken»

Von Otto Zuber
Claire Williams

Claire Williams

Die frühere Teamchefin Claire Williams blickt noch einmal auf ihre Zeit an der Spitze des Traditionsrennstalls aus Grove zurück und erinnert sich an die harte Kritik, die sie einstecken musste.

Im vergangenen Jahr war der Verkauf des Williams-Teams nicht mehr abzuwenden, Claire Williams, Tochter des berühmten Teamgründers Frank, musste das Zepter des britischen Rennstalls an die Investmentfirma Dorilton Capital abgeben, nachdem das Team in Schieflache geraten war. Die Mannschaft aus Grove musste sich auch 2020 – zum dritten Mal in Folge – mit dem zehnten und somit letzten Platz in der Team-Wertung begnügen.

Zur Erinnerung: 2014 und 2015 hatte man noch den dritten WM-Rang belegt. Doch mit dem sportlichen Abstieg wurde die Kritik immer lauter, wie die frühere Teamchefin Claire Williams im «The Specatactor’s Women with Balls»-Podcast betont.

«Wir bekamen viel Unterstützung, die auch in den ersten Jahren unseres Abstiegs anhielt. Doch irgendwann hat sich das Blatt gewendet und die Leute stellten sich speziell gegen mich. Ich denke, das taten sie auch zu Recht, denn ich war die Anführerin, der Boss, bei dem die Verantwortung liegt», erklärt die Britin, die 2013 die Leistung übernommen hatte.

Und Williams verteidigt sich: «Man trifft Entscheidungen, weil man denkst, dass es die richtigen Entscheidungen sind, und manchmal gehen diese Entscheidungen nicht in die gewünschte Richtung, genau das ist in meinem Fall passiert. Aber natürlich habe ich dafür eine Menge Kritik einstecken müssen. In den sozialen Medien gab es eine Menge Beleidigungen. Aber ich konnte mich nicht damit befassen, ich musste meine Aufmerksamkeit auf das Team richten und allen beweisen, dass ich es schaffen kann.»

Die 44-Jährige ist überzeugt: «Ich denke, ich hätte es schaffen können, wenn man mir mehr Zeit gegeben hätte und ich das Geld gehabt hätte. Aber wir hatten nicht den Luxus eines grossen Titelsponsors oder eines Autoherstellers, der Jahr für Jahr 100 Millionen in das Team steckt.»

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