«Vergesse alles»: Warum Yuki Tsunoda so oft flucht

Von Andreas Reiners
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

Der Japaner Yuki Tsunoda macht als Rookie vor allem verbal auf sich aufmerksam. Zuletzt in Spanien hatte er am Funk mal wieder einen Wutanfall. Er weiß, dass dies ein Schwachpunkt ist.

Yuki Tsunoda nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch am Funk nicht. Der Japaner hat in den ersten Rennen nicht nur auf der Strecke, sondern auch verbal auf sich aufmerksam gemacht.

Zuletzt in Spanien sorgte er nach dem ersten Quali-Segment für Aufsehen, als er schimpfte wie ein Rohrspatz. «Ich muss mich schon fragen, ob ich das gleiche Auto erhalte wie mein Stallgefährte; hm, ich meine, das Fahrzeug ist schon das gleiche, aber es hat einen anderen Charakter. Das Feedback ist immer anders als bei meinem Stallgefährten, selbst dann, wenn ich das Gegenteil versuche», so die etwas verwirrenden Aussagen des Honda-Schützlings.

«Vielleicht hat es ja mit einem anderen Fahrstil zu tun, jedenfalls weiß ich nicht, was da vorgeht und wieso ich so viel Mühe habe.»

Kritik gab es von Formel-1-Champion Jenson Button: «Temperament in Ehren, aber seinem Team in aller Öffentlichkeit so an den Karren zu fahren, das geht einfach nicht. Kritik ist immer erlaubt, aber die gehört gefälligst hinter verschlossene Türen.» 

Tsunoda entschuldigte sich später öffentlich. Wirklich erklären kann er die Ausraster aber nicht.

«Wenn ich ins Cockpit steige, versuche ich immer, nicht zu fluchen», sagte Tsunoda bei WTF1. «Aber sobald ich den Helm aufsetze und in [das Auto] steige, vergesse ich einfach alles.»

«Am Anfang, als ich eine Push-Runde fuhr, legten sich Schalter um und ich fing an zu fluchen. Ich weiß gar nicht, warum ich den Funkknopf drücke und fluche, denn das müsste ich nicht», so Tsunoda, der zugibt: «Das ist definitiv einer meiner Schwachpunkte, aber es ist auch eine gute Sache, Rennen zu fahren und Leidenschaft zu zeigen.»


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