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Aston Martin von Sebstian Vettel: Entwicklungs-Stopp

Von Mathias Brunner
Tom McCullough ist bei Aston Martin dafür verantwortlich, möglichst viel Leistung aus dem Renner von Sebastian Vettel zu kitzeln. Der Brite bestätigt: Die Entwicklung ist nun gestoppt.

Im Herbst 2020 eroberte der Formel-1-Rennstall aus Silverstone – damals unter dem Team-Namen Racing Point – in Sakhir mit Sergio Pérez einen sensationellen Sieg. Vor dem Hintergrund eines stabilen Reglements gingen viele Formel-1-Experten davon aus: Wenn für 2021 Sebastian Vettel andockt und aus dem Team Aston Martin wird, dann kann der Heppenheimer um Podestränge mitreden.

Aber dann erlebte Sebastian einen überaus schwierigen ersten Saisonteil, nach vier Rennen stand Vettel ohne Punkte da. Danach ging es aufwärts: Sebastian wurde Fünfter in Monaco und dann sensationeller Zweiter in Baku.

Der langjährige Formel-1-Techniker Tom McCullough ist bei Aston Martin dafür zuständig, möglichst viel Leistung aus dem grünen Rennwagen zu kitzeln. Der Engländer sagt: «Auch wenn wir mit dem gleichen Chassis fahren wie vor einem Jahr, so wurde an unserem Wagen zwischen dem Saisonstart in Bahrain und dem britischen Grand Prix in Silverstone jedes Teil verbessert, das vom Fahrtwind berührt wird.»

«Das hat sich bezahlt gemacht. Wir wissen, dass wir noch immer nicht das schnellste Auto im Feld haben, aber wir liegen mit unseren direkten Gegnern eher auf Augenhöhe als zu Beginn des Jahres.»

Ungarn war ein herber Rückschlag: Lance Stroll schon in der ersten Runde out, Sebastian Vettel nach einem grandiosen zweiten Rang disqualifiziert (zu wenig Sprit im Tank für eine Probe). Vor der Disqualifikation von Vettel hiess es in der Konstrukteurs-Meisterschaft – Alpine auf Rang 5, mit 75 Punkten, vor Aston Martin (66) und AlphaTauri (64). Nun steht es Alpine (77) vor AlphaTauri (68) und Aston Martin auf Rang 7 (48).

Tom McCullough weiter: «Wir haben nun in elf Rennen neun Mal gepunktet, Highlight ist natürlich die Leistung von Vettel in Baku und auf dem Hungaroring. Ich bin wirklich beeindruckt davon, welch tolle Arbeit unser Entwicklungs-Team geleistet hat. Der Speed von Sebastian in Ungarn war eindrucksvoll. Aber mit der Sommerpause haben wir einen Entwicklungs-Stopp verhängt, wir konzentrieren uns nun ganz auf die Arbeit am 2022er Wagen.»

Ungarn-GP, Budapest (nach Ausschluss Vettel)

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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