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Sebastian Vettel (Aston Martin): Der beste Angreifer

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und sein Vater

Sebastian Vettel und sein Vater

Monza wird für Sebastian Vettel immer eine ganz besondere Strecke sein: Hier gewann er 2008 mit Toro Rosso sensationell seinen ersten Grand Prix. Wie er seine Chancen mit Aston Martin einschätzt.

«Monza bedeutet mir sehr viel», sagt der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel über die italienische Traditionsstrecke. 2008 fuhr er hier im Regen allen Gegner davon, nach seiner verblüffenden Pole-Position mit Toro Rosso (heute AlphaTauri), ebenfalls auf nasser Bahn, legte der Deutsche im Rennen nach und fuhr zu einem Sensationssieg. Drei seiner 53 GP-Siege hat er in Monza eingefahren – 2008, 2011 und 2013.

Vettel weiter: «Die üblichen Abstände zwischen den Rennställen scheinen in Monza kleiner zu sein, denn der Windschatteneffekt ist überaus kraftvoll, und das Überholen ist gemessen an anderen Strecken leicht. Das kommende Wochenende wird auch deshalb spannend, weil wir nach Silverstone zum zweiten Mal ein Sprint-Qualifying austragen.»

Damals war Vettel in der Freitags-Quali Zehnter, machte im Sprint zwei Plätze gut und konnte dadurch als Achter in den britischen Grand Prix gehen.

Überhaupt ist Vettel gemäss Rechnung der Formel 1 der beste Angreifer in dieser Saison – mit bisher 82 Überholmanövern in der GP-Saison 2021, vor Fernando Alonso (76), Sergio Pérez (75), Carlos Sainz (71), Lance Stroll (70), Yuki Tsunoda (67), Kimi Räikkönen (63) und Daniel Ricciardo (61).

Vettel vor dem Wochenende in Monza: «Ungewöhnlich war, dass ich die Piste zusammen mit meinem Vater besichtigte. Klar waren da schon einige Fans da, und es scheint wenig auszumachen, dass ich nicht mehr in Rot auftrete, sondern in Grün.»

«Monza ist einzigartig, auch was die Abstimmung angeht. Schwer zu sagen, wie konkurrenzfähig wir hier sein werden. Wir haben zudem nur ein freies Training, dann geht es schon in die Qualifikation. Ich freue mich auf die Sprint-Quali. Ich hoffe, unsere Grundabstimmung passt, das wäre schon mal eine gute Grundlage. Ich mag bei diesem Wochenend-Format die Intensität des Freitags, und wir haben zwei Mal den Prickel eines Formel-1-Starts. Auch darauf freue ich mich.»

«Mein Vater sagte: ‘Weisst du noch, wann wir erstmals hier waren?’ Und ich musste sagen: Nein, das weiss ich nicht mehr genau. Was ich noch wusste: Es war zu meiner Zeit als Kartfahrer, und wir haben auch das Ferrari-Museum in Maranello besucht. Später kehrte ich dann als Freitag-Testfahrer von BMW-Sauber zurück.»

«Ich erinnere mich auch gerne an 2015, als ich beim ersten Auftritt als Ferrari-Fahrer in Monza gleich aufs Siegerpodest gelangen konnte. Monza ist unvergleichlich, und wenn du dann in Rot auf dem Podest stehst, dann ist das Echo der Fans unfassbar. Es gibt keine Rennstrecke, wo du die Menschen so intensiv spürst, wie Monza.»

Wieso ist Sebastians Vertrag für 2022 mit Aston Martin noch nicht verkündet? «Ich pflege grundsätzlich nicht über Verträge zu reden», sagt der 53-fache GP-Sieger schmallippig. «Ich kann nur sagen, dass es an diesem Wochenende nichts zu bestätigen gibt. Wir reden, ich fühle mich wohl hier, das Team steht vor einer grossen Zukunft. Ich mache mir jedenfalls keine Sorgen.»

Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:06,249 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,932 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +56,420
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Out, Getriebe
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Motor
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Hydraulik

WM-Stand nach 13 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 224.5 Punkte
2. Hamilton 221.5 Punkte
3. Bottas 123
4. Norris 114
5. Pérez 108
6. Leclerc 92
7. Sainz 89.5
8. Gasly 66
9. Ricciardo 56
10. Alonso 46
11. Ocon 44
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 344.5
2. Red Bull Racing 332.5
3. Ferrari 181.5
4. McLaren 170
5. Alpine 90
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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