Ferrari-Pilot Mick Schumacher: Das hat sich verändert

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher in Texas

Mick Schumacher in Texas

Formel-2-Champion Mick Schumacher zeigt in seiner ersten GP-Saison mit Haas vielversprechende Leistungen. Der Ferrari-Junior sagt, wie sich die Erwartungshaltung im US-Rennstall verändert.

Es ist nicht einfach, 2021 mit dem Haas-Rennwagen zu glänzen. Weil Teambesitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner beschlossen haben, die ganzen Entwicklungsressourcen aufs neue Auto 2022 zu bündeln, ist der Wagen von Mick Schumacher und Nikita Mazepin seit Imola unverändert. Ergebnis: Haas ist WM-Letzer.

Der junge Mick Schumacher – Formel-2-Champion 2020 – muss sich darauf beschränken, seinen Stallgefährten Nikita Mazepin zu bügeln, was ihm regelmässig gelingt. Und wenn die Verhältnisse günstig sind, kann der Ferrari-Junior ab und an ein Ausrufezeichen setzen, wie mit den Startplätzen 14 in Sotschi und in der Türkei.

Auch der frühere Formel-1-Fahrer Christian Danner findet: «Die Türkei, das war wirklich ein Fortschritt im Qualifying. Ob es jetzt an der Strecken-Charakteristik gelegen hat? Aber man muss es dann auch erstmal mitnehmen. Mick hat das sehr gut hinbekommen. Für ihn ist das Entscheidende, dass er einen psychologischen Boost mitnimmt. Das sind so Kleinigkeiten, die für einen Rennfahrer enorm wichtig sind.»

Schumacher selber, in Paul Ricard und Istanbul aus eigener Kraft ins zweite Quali-Segment vorgestossen, erkennt eine Veränderung im US-amerikanischen Rennstall. «Ich sehe, wie wir konkurrenzfähiger werden. Inzwischen sind wir am Punkt, dass wir fast ein wenig wütend werden, wenn wir den Einzug in Q2 verpassen. In Austin haben wir das nicht geschafft, aber weit weg davon waren wir auch nicht, und das gibt Zuversicht für die kommenden Läufe.»

«Ich finde, wir dürfen stolz darauf sein, was wir aus unseren Mitteln machen. Im kommenden Jahr wollen wir dann schnell genug sein, um regelmässig unter die besten 15 zu kommen und hoffentlich ab und zu auch unter die besten Zehn.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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