Porsche und Formel 1? «Wenn das Paket passt»

Von Gerhard Kuntschik
Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach

Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach

Das Thema Formel 1 wird beim Volkswagen-Konzern ernsthaft diskutiert, bestätigt Thomas Laudenbach. Für einen Einstieg müssen aber einige entscheidende Faktoren stimmen, betont der Porsche-Sportchef.

Vor der Abreise zum WEC-Finale in Bahrain (8h-Rennen am Samstag), bei dem er «auf beide Titel für uns» hofft, nahm sich der neue Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach Zeit für eine Medienrunde. An Themen mangelte es natürlich nicht, und auch die gerüchteweise immer latente Rückkehr in die Formel 1 war Thema.

«Der Wert der Formel 1 in puncto Marketing und PR ist unbestritten», erklärte der 53-Jährige und ergänzte: «Wir schauen uns das Thema im Konzern ernsthaft an.» Nun, das war bereits bekannt. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, betonte der Nachfolger von Fritz Enzinger (der aber weiter Motorsport-Beauftragter des Volkswagen-Konzerns ist).

Laudenbach nannte aber die entscheidenden Punkte: «Der Motorsport muss für die Serie relevant bleiben, die Elektrifizierung muss also stärker betont werden. Auch in der Formel 1. Zweiter Punkt: Es muss eine Kostenkontrolle geben. Der Budget-Deckel ist schon ein erster Ansatz, ein solches Limit muss auch bei den Antrieben kommen, es ist in Diskussion. Und schliesslich macht ein Einstieg nur Sinn, wenn es eine Reglement-Änderung gibt, die bedeutet, dass alle Mitbewerber auf gleicher Basis beginnen können.»

Damit wäre ein Antreten von Porsche ab 2025, wenn es eine Einigung auf das neue Reglement gibt, wohl möglich. Offen liess Laudenbach die konzerninterne Entscheidung, ob Formel 1 in Weissach oder Ingolstadt praktiziert würde. Und klar ist aber auch, dass Formel 1 mit einem Partner stattfinden würde, und da sind die Red-Bull-Verbindungen ja schon lang gegeben. «Nein, ich war in letzter Zeit nicht in Salzburg und im Hangar-7», meinte Laudenbach schmunzelnd auf eine diesbezügliche Frage.

«Das Paket für die Formel 1 muss in allen Details passen», ergänzte der Sportchef. Nun denn...

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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