George Russell: Hamilton-Stallgefährte wie entfesselt

Von Adam Cooper
George Russell (rechts) gegen Lance Stroll

George Russell (rechts) gegen Lance Stroll

2022 wird Mercedes-Zögling George Russell an der Seite von Lewis Hamilton antreten. Das führt 2021 bei Williams zu einem seltsamen Effekt. George Russell fühlt sich entfesselt: «Ich hau jetzt voll rein.»

Der Engländer George Russell ist mit Williams im Abschlusstraining so oft über den theoretischen Möglichkeiten seines Rennwagens gefahren, dass ihn die britischen Journalisten zu «Mr. Saturday» gemacht haben. Aber der 23-jährige Russell kann auch «Mr. Sunday», wie er in Sakhir 2020 bewiesen hat – als er in der Rolle des Hamilton-Ersatzmanns schnell genug war, um Pole-Position und Sieg zu erobern.

Damals hat das nicht geklappt, aber es dürfte 2022 nur eine Frage der Zeit sein, bis der GP3-Meister von 2017 und Formel-2-Champion von 2018 in der Königsklasse seinen ersten Sieg einfährt.

Nicht erst seit klar ist, dass Russell im Mercedes-Werksrennstall Nachfolger von Valtteri Bottas wird, hat sich bei George Einiges verändert. «Ich fühle, wie mir eine Last von den Schultern gefallen ist», sagt er. «Vor allem während der ersten Runden eines Grand Prix hau ich jetzt voll rein. Williams hat auf Alfa Romeo inzwischen ein kleines Punktepolster, daher kann ich ganz anders an die Grenzen gehen.»

«Ich geniesse das wirklich sehr. Ich bin kein Fahrer, der oft Fehler macht. Aber es macht enormen Spass, die Grenzen weiter auszuloten, und während der letzten Rennen kann ich das unbeschwerter machen.»

Williams liegt mit 23 Punkten in der Konstrukteurs-Meisterschaft auf dem achten Zwischenrang, bei normalen Rennverläufen ist nicht damit zu rechnen, dass der Traditionsrennstall in den ausstehenden Rennen noch von Alfa Romeo eingeholt wird, die auf 7 Punkte kommen.

Russell weiter: «Seit klar ist, was ich 2022 mache, spüre ich weniger Druck. Ich kann einfach da hinausfahren und mein Bestes geben, ich muss mich nicht vor Fehlern fürchten.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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