Antonio Giovinazzi über Formel-E-Test: «Verwirrend»

Von Rob La Salle
Der Italiener Antonio Giovinazzi (27) bestreitet noch zwei Grands Prix für Alfa Romeo, dann wechselt er in die Formel E. Nach dem ersten Test in Valencia findet er das Elektro-Fahren «verwirrend».

Noch zwei Formel-1-Rennen für Antonio Giovinazzi, in Saudi-Arabien und Abu Dhabi, dann ist vorderhand Schluss mit der Königsklasse für den Ferrari-Zögling im Alfa Romeo – er fand für 2021 keinen Stammplatz mehr. Wie so viele GP-Fahrer vor ihm sucht der 27-Jährige Zuflucht in der Formel E.

Einen ersten Vorgeschmack hat der Süditaliener in Valencia erhalten, in Diensten seines künftigen Formel-E-Arbeitgebers Dragon/Penske. «Das ist wirklich etwas komplett Anderes», stellt der 60-fache GP-Teilnehmer fest. «Ich habe ja schon ziemlich viele verschiedene Rennwagen gefahren, GT, GP2, LMP2, Formel 1, aber das hier ist völlig neuartig.»

«Ich fand das zu Beginn überaus verwirrend, ich habe sehr viel zu lernen. Die grösste Umstellung ist das Bremsen. Die Formel-1-Auto bauen so viel Abtrieb auf und haben so leistungsfähige Bremsen, dass du den Anker überaus spät werfen kannst. Das geht im Formel-E-Renner nicht. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich daran gewöhnt hatte.»

«Leider wurde mein Testprogramm beschränkt, weil ich zum nächsten Formel-1-Lauf reisen muss. Ideal ist das nicht. Aber so ist es nun mal, also werde ich ein paar Extrastunden im Simulator einlegen, um für den Formel-E-Saisonstart gerüstet zu sein.»

«In der Formel 1 kannst du davon ausgehen, dass Mercedes oder Red Bull Racing bei einem Rennen gewinnt. Das wird in der Formel E ganz anders sein. Mir ist klar, dass es Dragon-Penske in den letzten Jahren nicht einfach gehabt hat, aber in der Formel E weisst du nie.»

Der Rennstall von Roger Penskes Sohn Jay wurde 2014/2015 toller Gesamtzweiter der Meisterschaft, aber in den vergangenen Saisons musste das Team unten durch: nur elfter und damit zweitletzter Schlussrang 2019/2020 und 2020/2021.

Die Meisterschaft 2021/2022 beginnt Ende Januar in Saudi-Arabien und besteht aus 16 Rennen in 12 Städten.

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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