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Alain Prost verrät: «Ich wollte FIA-Präsident werden»

Von Mathias Brunner
Alain Prost und Jean Todt

Alain Prost und Jean Todt

Die französische Rennlegende Alain Prost (66) gibt zu, dass er mit dem Gedanken spielte, Nachfolger von Jean Todt als Chef des Autosport-Weltverbands zu werden. Warum Prost am Ende doch nicht kandidierte.

Das wäre ein Knaller gewesen: Der vierfache Formel-1-Champion Alain Prost als neuer Präsident des Autosport-Weltverbands FIA. Die inzwischen 66-jährige Rennlegende aus Frankreich verriet meinem Kollegen Fréderic Ferret von der Sportzeitung L’Équipe, dass er mit dem Gedanken spielte, als Nachfolger von Jean Todt zu kandidieren.

Der vierfache Weltmeister (1985, 1986, 1989, 1993) sagt zu Ferret: «Ich verrate dir ein Geheimnis, ich war drauf und dran, mich als Präsidentschaftskandidat aufstellen zu lassen.»

Der 51-fache GP-Sieger begründet das so: «Ich bin fast vierzig Jahre lang in der Formel 1 und hatte zahlreiche Aufgaben – ich war Fahrer, später Teamchef, dann Aufsichtsrat in den Vorständen verschiedener Rennställe.»

Eine Aufgabe wie die Fédération Internationale de l’Automobile zu leiten, das hat Prost gereizt: «Ich glaube, das wäre ein Posten gewesen, der mir gefallen hätte.»

Am Ende entschied sich Prost aus zwei Gründen gegen eine Kandidatur. Erstmals kam sein Liebäugeln mit der FIA-Präsidentschaft ein wenig spät, noch im Herbst deutete Vieles darauf hin, dass er Sonderberater von Alpine bleibt, «und darüber hinaus will ich einfach glücklich sein und mit Menschen arbeiten, mit denen das Freude macht.»

Was Alain Prost 2022 macht, ist unklar. Sein Vertrag als Berater von Alpine ist nicht verlängert worden, worauf der frühere Rennfahrer Alpine-Chef Laurent Rossi schwere Vorwürfe machte.

Die FIA-Präsidenten

1904–1931: Étienne de Zuylen de Nyevelt (F)
1931–1936: Robert de Vogué (F)
1936–1958: Jehan de Rohan-Chabot (F)
1958–1963: Hadelin de Liederkerke Beaufort (F)
1963–1965: Filippo Caracciolo di Castagneto (I)
1965–1971: Wilfried Andrews (GB)
1971–1975: Amaury de Merdode (B)
1975–1985: Paul Alfons von Metternich-Winneburg (D)
1985–1993: Jean-Marie Balestre (F)
1993–2009: Max Mosley (GB)
2009–2021: Jean Todt (F)
Seit 2021: Mohammed Ben Sulayem (UAE)

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