Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Philipp Eng-Analyse: Verstappen, Hamilton, Schumacher

Von Gino Bosisio
Philipp Eng

Philipp Eng

BMW-Werksfahrer Philipp Eng war einer der Gäste in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7». Dabei sprach der Salzburger auch über zahlreiche Aspekte der Formel 1.

Bald beginnt die Formel-1-Saison 2022, und in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von Salzburg gab es Einiges zu besprechen. Der Tourenwagenpilot Philipp Eng war als GP-Experte des Senders eingeladen, dabei sprach der BMW-Werksfahrer auch darüber, wie der Niederländer Max Verstappen nach seinem ersten Formel-1-WM-Titel auftreten wird.

Der 31-jährige Eng glaubt: «Max hat sich die Nummer 1 redlich verdient, und mir war schon klar, dass er mit dieser Startnummer antreten würde. Nur dem Weltmeister steht die 1 zu. Champion zu sein, das bringt mehr Druck, aber dem Max ist das Wurscht. Der fährt volle Kanne, so wie vorige Saison.»

An einen Rücktritt von Lewis Hamilton hat Eng nie geglaubt: «Das ist ein absoluter Racer und Vollblutsportler, und er weiss, er kann mit dem achten Weltmeistertitel Geschichte schreiben. Diese Chance wird er sich nicht nehmen lassen. Ich bin mir sehr sicher, dass er am Start stehen wird.»

In England kursierte: Red Bull Racing habe einen der Crash-Tests vom Autosport-Weltverband FIA nicht bestanden. Eng weiter: «Mir scheint, die ganzen psychischen Spielchen fangen jetzt schon an. Es sind alles Vollprofis, die hier involviert sind. Beim ersten Test werden sicher alle Rennställe gut sortiert dastehen, was die Autos betrifft, da mache ich mir keine Sorgen.»

Red Bull Racing brauchte vor ein paar Jahren fünf Anläufe, um eine neue, kürzere Fahrzeugnase homologieren zu lassen. RBR-Teamchef Christian Horner sagte damals: «Dass ein Crash-Test nicht auf Anhieb bestanden wird, ist ganz normal, denn das Team geht bei diesen Konstruktionen immer ans Limit.»

Über ein Kräfteverhältnis 2022 kann auch Eng nur mutmassen: «Wie intensiv Red Bull Racing und Mercedes entwickelt haben, das ist jetzt nur Kaffeesatzleserei. Aber ein Top-Team hat generell noch immer diesen Technologie- und Wissensvorsprung. Es würde mich daher wundern, wenn sich das Kräfteverhältnis markant verändern würde.»

Eng beobachtet auch genau die Entwicklung von Mick Schumacher, der gemäss Ferrari-Teamchef Mattia Binotto eines Tages in Rot fahren soll. «Das wäre eine super Geschichte. Und meiner Ansicht nach hätte er eine solche Chance verdient. Mick hat bei Haas ein gutes Lehrjahr hingelegt. Wenn man auf seine Karriere zurückschaut, hat er in der Formel 4, Formel 3 und Formel 2 jeweils etwas Zeit gebraucht, um hineinzukommen. Im zweiten Jahr aber hat er aber immer den Titel gewonnen.»

Wie ein 2022er Auto aussehen könnte, das hat der Haas-Rennstall bereits gezeigt. Aber es handelte sich nur um Computer-erzeugte Bilder. Philipp Eng: «Man will sich noch nicht in die Karten schauen lassen. Die Wagen werden in Barcelona beim ersten Wintertest und später beim ersten Rennen in Bahrain anders aussehen.»

Was sagt Philipp Eng eigentlich zur Kritik an Formel-1-Rennleiter Michael Masi? «Seinen Job kann man mit einem Schiedsrichter beim Fussball-WM-Finale vergleichen. Wenn gepfiffen wird, gibt es immer einen, der profitiert und einen, der verliert. Ich finde, alles in allem hat der Australier das ganz gut gemacht.»

Fahrzeugpräsentationen

9. Februar: Red Bull Racing
10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 12.12., 04:25, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 12.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Do. 12.12., 11:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 12.12., 11:55, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 12.12., 12:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 15:05, Motorvision TV
    Extreme E Highlights
  • Do. 12.12., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1212054515 | 5