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Toto Wolff (Mercedes): «Das kam nicht unerwartet»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Die Silberpfeile waren im Qualifying zum ersten Kräftemessen in Bahrain nicht in der Lage, an der Spitze mitzukämpfen. Auch im Rennen erwartet Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff kein leichtes Spiel.

Das erste Qualifying des Jahres bewies, dass die Mercedes-Probleme nicht rechtzeitig aus der Welt geschafft werden konnten. Lewis Hamilton verlor 0,680 sec auf die Pole-Zeit von Ferrari-Star Charles Leclerc und reihte sich auf dem fünften Platz der Zeitenliste ein. Sein neuer Teamkollege George Russell blieb sogar 1,658 sec langsamer als der Monegasse und musste mit dem neunten Platz Vorlieb nehmen.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff erklärte hinterher: «Das hätte auch viel schlechter ausgehen können, wenn ich mir anschaue, wie stark unser Auto zuvor gehüpft ist und wie die Performance der Gegner ausfällt. Ich habe auch immer gesagt, dass in dieser Saison das Kräfteverhältnis ganz anders als zuvor aussehen kann, denn wir haben die Budget-Obergrenze und auch die neuen Aero-Regeln, die den Teams mit schlechterer Performance mehr Windkanal-Zeit einräumen.»

«Wir halten am aktuellen Konzept fest und sind überzeugt, den richtigen Weg gewählt zu haben. Man kann fast sagen, dass wir drei Testtage verloren haben, weil wir weder das Set-up gefunden noch das Bouncing in den Griff bekommen haben. Aber wir sind dabei, uns wieder nach vorne zu kämpfen und das Qualifying kam nicht unerwartet. Derzeit sind wir offenbar die drittstärkste Kraft und die Aufholjagd hat angefangen», fügte der Wiener an.

Nach der WM-Niederlage hatte Wolff noch von einer offenen Rechnung gesprochen. Dazu sagte er: «Das Thema hatten wir am Ende des vergangenen Jahres, weil es wirklich so ärgerlich ausging. Nun geht es aber darum, realistisch zu sein mit der eigenen Erwartungshaltung. Die Emotionen spielen hier keine Rolle, ich schaue mir die Fakten an, und jetzt geht es darum, durch harte und smarte Arbeit wieder an die Spitze zurückzufinden.»

Im Rennen erwartet der 50-Jährige kein leichtes Spiel: «Ich glaube, dass wir einige Zeit auf Ferrari und Red Bull Racing einbüssen werden, das ist unsere Erwartung. Im Qualifying fehlte uns wohl knapp eine halbe Sekunde. Auf dem Papier ist es etwas mehr, aber wir hatten nur einen Run auf den neuen, weichen Reifen. Aber wir wissen, wo wir die Zeit verlieren.»

Qualifying, Sakhir

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:30,558 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:30,681
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:30,687
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:30,921
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:31,238
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:31,560
07. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,808
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:32,195
09. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:32,216
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:32,338
11. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:31,782
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,998
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,008
14. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:32,664
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:33,543
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:32,750
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:32,777
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,945
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:33,032
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:33,634

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