Christian Horner: «Das ist sehr mutig von Toto Wolff»

Von Rob La Salle
Toto Wolff und Christian Horner in Abu Dhabi 2021

Toto Wolff und Christian Horner in Abu Dhabi 2021

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner und Mercedes-Teamchef Toto Wolff haben sich in der GP-Saison 2021 immer wieder gezankt. Aber jetzt gibt es von Horner anerkennende Worte für den Österreicher.

Jahrelang galt dieses Thema als tabu im Spitzensport – psychische Probleme. Besonders in der knallharten Formel 1 wurde einfach nicht darüber gesprochen. Das hat sich längst geändert. McLaren-Fahrer Lando Norris hat offen über seine Schwierigkeiten geredet, und vor kurzem hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff enthüllt, dass er mehr als 500 Stunden Therapie hinter sich habe. «Ich habe psychisch gelitten und tue das heute noch.»

Für so viel Offenheit gibt es von Christian Horner viel Anerkennung. Der Red Bull Racing-Teamchef sagt: «Ich habe grösste Hochachtung davor, wie mutig Toto ist, um Probleme mit der psychischen Gesundheit anzusprechen. Wir sind uns dieses Problems bewusst und versuchen, in unserem Rennstall damit proaktiv umzugehen. Ich selber habe daran zum Glück nicht zu knabbern, aber ich habe miterlebt, wie Freunde leiden, also ist das ein Thema, das überaus ernst genommen werden muss. Und es ist wichtig, dass darüber geredet wird.»

Wolff selber hatte dazu gesagt: «Viele Leute haben vielleicht den Eindruck, wir hätten alles – diesen Formel-1-Lifestyle, die Siege, das ewige Lächeln. Als ich jünger war, sah ich diese Menschen und war wirklich davon überzeugt: ‘Die haben keine Probleme.’ Aber das ist einfach nicht so, und ich finde es sehr gut, dass in der Gemeinde des professionellen Sports der Mut gefunden wird zuzugeben – wir sind wie jeder Andere.»

«Ich hoffe, mehr Leute lassen sich helfen, denn das zeugt nicht von Funktionsstörung oder Unzugänglichkeit. Ganz im Gegenteil ist diese Erkenntnis eine Superkraft und sollte nicht gebrandmarkt, sondern vielmehr so behandelt werden wie beispielsweise eine Zuckerkrankheit.»

Grand Prix von Bahrain

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out: Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0

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