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Mercedes-Boxenstopps: Da ist noch Luft nach oben

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes ging bei den Boxenstopps konservativ vor

Mercedes ging bei den Boxenstopps konservativ vor

In der Liste der zehn schnellsten Reifenwechsel von Bahrain fehlen die Team-Weltmeister von Mercedes. Der Rennstall mit dem Stern ging die Boxenstopps konservativ an, wie Ingenieur James Allison betont.

Fast alle GP-Stars bogen im ersten WM-Lauf des Jahres in Bahrain drei Mal an die Box ab, entsprechend viele Reifenwechsel mussten die Boxencrews der verschiedenen Teams absolvieren. Am schnellsten von allen arbeitete die McLaren-Mannschaft, die Daniel Ricciardo in nur 2,31 sec abfertigte. Den zweitschnellsten Stopp absolvierte Ferrari-Star Carlos Sainz in 2,33 sec.

Nur unwesentlich langsamer waren auch die Boxenmannschaft von Alpine, die Esteban Ocon in 2,46 sec mit neuen Reifen ausrüsteten, und das Williams-Team, das Nicholas Latifi in 2,47 sec abfertigte. Weniger schnell gestalteten sich die Stopps von Mercedes, die Team-Weltmeister fehlen auf der Top-10-Liste der schnellsten Reifenwechsel im Bahrain-GP.

James Allison, Chief Technical Officer von Mercedes, gesteht in seiner GP-Analyse denn auch: «Da ist definitiv noch Luft nach oben.» Und er erklärt: «Die neuen Räder und Reifen sind sehr gross und sehr schwer im Vergleich zu denen des letzten Jahres.»

«Aber das ist nicht die einzige Änderung. Es handelt sich auch um eine Standardfelge, und die Schnittstelle zwischen Felge und Auto ist dementsprechend standardisiert.» Diese sei deshalb nicht mehr ideal, um einen schönen schnellen Reifenwechsel zu absolvieren, fügt der Engländer an.

Man habe auf Nummer sicher gehen wollen, um keinen unnötigen Zeitverlust zu riskieren, deshalb ging man konservativ vor, betont der Ingenieur. Denn der Reifenwechsel könne auch wirklich schiefgehen – und das würde mehr als die eine oder zwei Sekunden kosten, die Mercedes durch die Vorsicht vielleicht eingebüsst hat, ist sich der 54-Jährige sicher.

«Wir wissen, dass wir die kommenden Wochen nutzen können, um an unseren Stopps zu feilen und wieder konkurrenzfähige Zeiten zu erreichen, ohne ein Albtraum-Szenario zu erleben», stellt Allison klar.

Grand Prix von Bahrain

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out:
–– Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0

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