George Russell (Mercedes): «Das macht keinen Sinn»
George Russell gestand nach dem Qualifying in Miami: «Um ehrlich zu sein, sind wir etwas verwirrt»
George Russell erlebte in Miami eine herbe Enttäuschung: Nachdem er am Freitag mit der Tagesbestzeit einen ermutigenden Start ins fünfte Rennwochenende des Jahres hingelegt hatte, musste er sich im Qualifying mit dem zwölften Platz begnügen. Knapp eine Sekunde fehlte ihm auf die Q2-Bestzeit des späteren Polesetters Charles Leclerc, und auch von seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton trennten mehr als dreieinhalb Zehntel.
So durfte der siebenfache Weltmeister als Q2-Siebter in den Kampf um die Top-10-Startplätze steigen, und er nutzte die Chance, um sich den sechsten Startplatz zu sichern. Russell musste hingegen mit dem zwölften Platz Vorlieb nehmen. Und er erklärte sichtlich enttäuscht: «Es ist sicherlich eine Überraschung, dass wir uns heute so schwer getan haben. Aber nachdem ich das Auto am Samstagmorgen gefahren bin und erlebte, wie es sich anfühlte, war es dann keine Überraschung mehr.»
«Es fühlte sich ganz anders an als am Freitag und das Hüpfen auf den Geraden war viel stärker, deshalb konnte ich in den Kurven nicht attackieren. Das ist natürlich jammerschade, schliesslich haben wir am Freitag gezeigt, dass unser Fahrzeug über Potenzial verfügt. Aber dieses ist uns am Samstag ganz abhanden gekommen, und das macht keinen Sinn. Denn wir dachten, dass wir bei der Abstimmung des Autos fürs Qualifying ziemlich konservativ vorgegangen sind», seufzte der junge Brite.
«Um ehrlich zu sein, sind wir etwas verwirrt, denn meine schnellste Qualifying-Runde war langsamer als meine beste Runde im zweiten Training», gestand Russell, und erklärte mit Blick aufs anstehende Rennen achselzuckend: «Ich weiss wirklich nicht, wie es im Rennen sein wird. Am Freitag sah es noch so aus, als würde ich um die Pole mitkämpfen können, und am Samstag fuhr ich mit dem zwölften Platz das bisher schlechteste Qualifying-Ergebnis in diesem Jahr ein. Ich bin einfach nur enttäuscht, dass ich es nicht ins Q3 geschafft habe. Denn für dieses hatte ich noch zwei Reifensätze zur Verfügung.»
Qualifikation, Miami
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:28,796 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:28,986
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,991
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,036
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:29,475
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,625
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:29,690
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,750
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:29,932
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,676
11. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:30,160
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,173
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:30,214
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:30,310
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:30,423
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,975
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:31,020
18. Alexander Albon (T), Williams, 1:31,266
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:31,325
20. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit (Crash im 3. Training)