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George Russell: «Diese Statistik ist unbedeutend»

Von Vanessa Georgoulas
George Russell: «Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut»

George Russell: «Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut»

Mercedes-Talent George Russell ist der einzige Fahrer im Feld, der sämtliche WM-Läufe in diesem Jahr in den Top-5 beendet hat. Darauf will er sich aber nichts einbilden. Er betont: Der Fokus liegt woanders.

Die bisherige Saisonstatistik von George Russell kann sich angesichts der Leistung seines Silberpfeils sehen lassen: In Bahrain und Imola kreuzte er die Ziellinie als Vierter, in Saudi-Arabien und Miami wurde er Fünfter und in Melbourne schaffte er es als Dritter sogar aufs Podest. Kein anderer Fahrer im Feld hat sämtliche WM-Runden in diesem Jahr in den Top-5 beendet.

Doch für den jungen Mercedes-Aufsteiger ist das kein besonderer Grund zur Freude. Darauf angesprochen erklärte er in der FIA-Pressekonferenz trocken: «Das ist natürlich alles, was uns interessiert. Wir wollen nicht den Titel, sondern in jedem Rennen Top-5-Plätze einfahren! Nein, diese Statistik ist unbedeutend, nur die WM-Tabelle zählt. Aber es ist natürlich gut, wenn man konstant ist.»

«Allerdings ziehen Ferrari und Red Bull Racing weg und wir müssen mehr Zeit und ein besseres Tempo finden, um das Blatt zu wenden», sprach der Brite Klartext. Auf die Frage, wie er die Chancen dazu einschätze, dass dies in Barcelona mit den Neuerungen am Silberpfeil gelingt, erklärte er: «Wir sind zuversichtlich, dass wir etwas Zeit finden. Aber jedes Team rüstet hier nach und wenn wir eine halbe Sekunde finden, und Ferrari das auch tut, dann sind wir in der exakt gleichen Situation wie zuvor.»

«Wir müssen also nicht nur im Kampf gegen die Stoppuhr bestehen, sondern auch gegen die Konkurrenz», stellte Russell klar. «Dieses Wochenende wird sicherlich interessant für uns, aber ich denke nicht, dass wir ein Zaubermittel finden, das uns an die Spitze des Feldes bringen wird. Aber vielleicht gibt es ein paar Antworten, die uns in die richtige Richtung bringen.»

«Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, es braucht Zeit, um die Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden, und diese dann auch zu implementieren. Wir haben ja bekanntermassen wenig Zeit auf der Strecke, und ich denke, Miami war ein erster Vorgeschmack, in welche Richtung es gehen könnte. Ich denke, hier werden wir einen zweiten Einblick bekommen und sehen, ob wir in eine andere Richtung gehen müssen. Wir werden sicher gute Schlüsse ziehen können», ergänzte der 24-Jährige.

Den Trainingsfreitag beendete Russell als Zweitschnellster, hinterher erklärte er: «In Miami war ich am Freitag Schnellster, hier bin ich der Zweitschnellste. Das Auto reagiert anders, das Hüpfen auf den Geraden trat nicht auf, was sicherlich gut ist, aber da und dort haben wir das Porpoising noch in den Kurven. Red Bull Racing sieht immer noch sehr, sehr stark aus und im Rennen wird der Reifenabbau sicherlich eine entscheidende Rolle spielen.»

2. Training, Barcelona

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,670 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,787
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,874
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,990
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,006
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,203
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,632
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,703
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,745
10. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,757
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,917
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,013
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,249
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,285
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,385
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,828
17. Guanyo Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,866
18. Alex Albon (T), Williams, 1:22,319
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,197
20. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23,388

1. Training, Barcelona

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,828 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,907
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,164
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,590
05. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,768
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,811
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,279
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:21,422
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,737
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,814
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21,891
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,920
13. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:21,975
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,089
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:22,146
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:22,164
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,614
18. Nyck de Vries (NL), Williams, 1:22,920
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,011
20. Juri Vips (EST), Red Bull Racing, 1:24,138

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