Laurent Mekies, Ferrari: «GP könnte schwierig werden»
Im Qualifying zum Monaco-GP hat Charles Leclerc alles richtig gemacht. Der Lokalmatador aus dem Ferrari-Team legte den 3,337 km langen Rundkurs in 1:11,376 min zurück und sicherte sich damit die Pole. Der Monegasse hätte sogar noch schneller sein können, doch ein später Unfall von Sergio Pérez, der auch bei seinem Teamkollegen Carlos Sainz für Schrott gesorgt hatte, unterbrach die letzte Zeitenjagd des 24-Jährigen.
Sainz, der dem gestrandeten Red Bull Racing-Renner des Mexikaners nicht ausweichen konnte, erwischte das Auto mit dem Heck, durfte aber dennoch den zweiten Platz bejubeln, weil sein erster Versuch bereits die zweitbeste Q3-Runde darstellte. Ferrari-Sportchef Laurent Mekies lobte denn auch beide Scuderia-Piloten.
«Wir sind sehr zufrieden damit, wie das Qualifying gelaufen ist. Die Strecke in Monaco ist einzigartig, und die Tatsache, dass der F1-75 auch hier sehr gut unterwegs war, zeigt, dass Maranello ein wirklich gutes Auto entwickelt hat. Ich gratuliere dem gesamten Team und den Fahrern, die hervorragend waren», erklärte der Ingenieur.
«Das Monaco-Wochenende ist immer besonders knifflig, und Charles und Carlos kamen mit dem Druck und dem Verkehr gut zurecht und schafften es, das Auto und die Reifen optimal zu nutzen. Charles zeigte einmal mehr eine hervorragende Leistung und hätte ohne die rote Flagge sogar noch schneller fahren können», fasste Mekies zusammen.
Und mit Blick auf den Zweitplatzierten hielt der Franzose fest: «Gleich zu Beginn des freien Trainings zeigte Carlos, dass er ein grossartiges Gefühl für das Auto hat, was es ihm ermöglichte, sich für die erste Startreihe zu qualifizieren. Das ist fürs Rennen sehr wichtig. Leider drehte er sich bei seinem zweiten Versuch in Q3, um Sergio Pérez auszuweichen, der kurz vor dem Tunnel einen Unfall hatte.»
«Es war schon ein Schreck, als wir die beiden Autos quer über die Strecke stecken sahen, und wir hofften, dass die roten Flaggen so schnell wie möglich geschwenkt würden. Glücklicherweise wurde keiner der beiden Fahrer verletzt, und wir werden nun den Renner von Carlos gründlich untersuchen, um das Ausmass des Schadens festzustellen», gestand Mekies.
Gleichzeitig warnte der 45-Jährige: «Wir erwarten einen sehr langen GP, der bei Regen besonders schwierig werden könnte.» Und er versprach: «Heute Abend werden wir daran arbeiten, uns auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Es sind viele Fans hier, die uns und vor allem Charles unterstützen, und wir wollen ihnen einen Grund zum Jubeln geben.»
Qualifying, Monaco
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,376 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,601
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,629
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,666
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,849
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,112
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:12,247
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,560
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:12,732
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:13,047
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:12,797
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:12,909
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,921
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:12,964
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:13,081
16. Alexander Albon (T), Williams, 1:13,611
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:13,660
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:13,678
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:14,403
20. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:15,606