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Ralf Schumacher: «Wie will die FIA das machen?»

Von Mathias Brunner
Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher (46) kritisiert das Vorgehen des Autosport-Weltverbands FIA gegen Bouncing: «Baku war ein Sonderfall, die Teams werden auf die Barrikaden steigen.»

Unter den Formel-1-Fahrern gehen die Meinungen auseinander: Einige sind der Ansicht, es war höchste Zeit, dass der Autosport-Weltverband FIA gegen das Phänomen Bouncing vorgeht, «weil die Sicherheit der Fahrer im Zentrum stehen muss», wie Lewis Hamilton betont. Andere, wie Max Verstappen, finden: «Änderungen während der laufenden Saison sind nicht gut.»

Ralf Schumacher sagt mit seiner Erfahrung von 180 Formel-1-WM-Läufen als GP-Experte der deutschen Sky zu den Massnahmen der FIA: «Ich weiss nicht, wie die FIA das machen will. Diese Formel, die hier angewandt werden soll, kann doch nicht für jedes Auto und jeden aerodynamischen Ansatz gleich sein. Da kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, ohne dass die Teams auf die Barrikaden steigen.»

Natürlich hat auch die FIA die Komplexität der Aufgabe verstanden: Das Kanada-GP-Wochenende wird zum Datensammeln verwendet, ab Silverstone wird dann die Schraube angezogen.

Der 46-jährige Deutsche gibt zum Thema hüpfender Autos zu bedenken: «Der eine hat das halt besser gelöst, der andere schlechter. Da kann man dem Besseren doch jetzt keine Strafe dafür geben, wenn er das gut gemacht hat. Die Rennställe haben Millionen in die Entwicklung ihrer Autos gesteckt, und wenn die FIA jetzt solche Massnahmen umsetzt, dann wird ins sportliche Geschehen eingegriffen.»

«Gut, Lewis Hamilton und Pierre Gasly haben sich beschwert, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass Max Verstappen oder wer auch immer etwas zu diesem Thema gesagt hat. Baku ist ein Sonderfall. Eine Gerade, die fast zwei Kilometer lang ist, mit vielen Bodenwellen. Da ist das Fahren mit den neuen harten Autos eben nicht angenehm. Auf anderen Strecken ist das Thema Bouncing aber weniger relevant.»

Erstes Training, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,158
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:15,404
03. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:15,531
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:15,619
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,666
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,822
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,877
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,877
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:16,041
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:16,083
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:16,165
12. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,211
13. Alexander Albon (T), Williams, 1:16,308
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:16,322
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:16,421
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:16,429
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:17,152
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:17,223
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:17,241
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:17,555

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