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Christian Horner: «Mercedes-Konzept ist das Problem»

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner (Mitte)

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner (Mitte)

Bei einer Sitzung der Teamchefs in Kanada kam es zu hitzigen Worten zwischen Toto Wolff, Mattia Binotto und Christian Horner. Red Bull Racing-Teamchef Horner sagt, was Sache ist.

Regelmässig lädt Formel-1-CEO Stefano Domenicali die Teamchefs zum Morgenkaffee ein, um über aktuelle Themen in der Königsklasse in lockerem Rahmen zu sprechen. Aber in Montreal wurde es laut. Vor laufenden Kameras von Netflix (wir sehen das dann 2023 in «Drive to Survive») entwickelte sich ein hitziger Wortwechsel zwischen Toto Wolff (Mercedes), Christian Horner (Red Bull Racing) und Mattia Binotto (Ferrari). Horner und Binotto warfen Wolff vor, Druck auf die FIA auszuüben, Wolff hat den anderen Teamchefs seinerseits schwere Vorwürfe gemacht, politische Spielchen zu spielen.

Christian Horner präzisierte in seiner Medienrunde: «Dieses Stampfen der Rennwagen wird eher zur einer politischen Debatte als zu einer über die Sicherheit. Kein Auto litt so stark unter diesem Effekt wie der Mercedes. Also liegt es in ihrer Verantwortung, sich darum zu kümmern.»

«Unsere Piloten haben sich jedenfalls nie über Porpoising beklagt. Sie sagten, dass einige Pistenbetreiber vielleicht gewisse Streckenteile frisch asphaltieren sollten, das ist alles. Aber unser Auto hat dieses Bouncing nicht. Das Problem ist, dass Mercedes das Auto so steif fahren muss. Das Mercedes-Konzept ist das Problem, nicht das Reglement mit den 2022er-Flügelautos.»

«Wir erhielten also vor dem Kanada-GP-Wochenende eine neue technische Direktive, in welcher formuliert war, dass der Boden mit einem zweiten Stützkabel verstärkt werden darf. Aber das einzige Team, das mit solch einer Lösung in Kanada auftauchte, war Mercedes. Das soll mir mal einer erklären. Für mich tendierte diese Direktive zu sehr in die Richtung, die Probleme eines bestimmten Rennstalls anzugehen.»

«Wir haben die hellsten Köpfe der Branche an der Arbeit, um das Problem Bouncing anzugehen. Ich bezweifle stark, dass wir in einem Jahr noch davon sprechen, selbst wenn wir die Regeln nicht anfassen würden. Diese Rennwagen-Generation ist noch jung. Die Ingenieure arbeiten daran, Schwierigkeiten aus der Welt zu schaffen. Da kann man doch nicht einfach mitten in der Saison das Reglement ändern.»

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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