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Max Verstappen: «Nelson Piquet ist kein Rassist»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Formel-1-Champion Max Verstappen spricht über die Affäre Piquet–Hamilton: «Ich kenne Nelson ein wenig genauer als die meisten Menschen, die ihn nun kritisieren. Ich weiss – er ist kein Rassist.»

Natürlich kommt Red Bull Racing-Star Max Verstappen in England nicht darum herum, über Nelson Piquets Bemerkung über Lewis Hamilton und die heftigen Reaktionen darauf zu sprechen. Nelson Piquet hat dazu Stellung bezogen, nun ist es am Weltmeister, darüber zu sprechen, wo er doch mit Kelly Piquet liiert ist und Nelson als «meinen Schwiegervater» bezeichnet.

Max Verstappen sagt im Fahrerlager des Silverstone Circuit: «Jeder von uns ist gegen Rassismus. Und das Wort, das in diesem Zusammenhang benutzt wurde, hat eben in der brasilianisch-portugiesischen Sprache eine Doppelbedeutung und kann gerade in unserer Zeit sehr schnell als beleidigend verstanden werden. Die Lösung ist simpel: das Wort nicht nutzen.»

«Ich kenne Nelson ein wenig genauer als die meisten Menschen, die ihn nun kritisieren. Ich weiss – er ist kein Rassist. Um genau zu sein, ist er ein netter, entspannter Kerl. Um zu vermeiden, was jetzt passiert, ist es am besten, auf jede Form von Bemerkung zu verzichten, welche von Menschen als abschätzig verstanden werden kann. Das ist etwas, das über Nelson und Lewis hinausgeht und für alle Leute gelten sollte.»

«Ich habe mich mit Lewis nicht darüber unterhalten. Er weiss, wie ich denke und dass ich alle seine Bestrebungen gegen Rassismus unterstütze, das gilt auch für die Aktionen der Formel 1. Ich habe auch nicht mit Nelson gesprochen. Ich meine, er ist alt genug zu wissen, was er tut. Wer von euch ruft schon den Schwiegervater an und sagt: ’Hey, das war aber nicht korrekt!’ Das weiss er selber, und das hat seine Reaktion ja auch gezeigt. Er hat eingesehen, dass dieses Wort unweise gewählt war, dann muss ich ihm das nicht auch noch unter die Nase reiben.»

Was sagt Max dazu, dass die Formel 1 Nelson Piquet künftig den Zugang zum Fahrerlager verweigern will? Max findet: «Ich weiss nicht, ob das offiziell ist. Im Übrigen bin ich der Ansicht – man verbessert die Situation nicht, indem man Leute aussperrt. Man muss über Missstände sprechen und sich dann darauf konzentrieren, etwas besser zu machen. Kommunikation ist extrem wichtig; jemanden auszuschliessen, hilft das gar nichts.»

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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