George Russell: «Nicht alles auf eine Karte setzen»
George Russell
Während Lewis Hamilton im zweiten Training in Silverstone die zweitschnellste Rundenzeit aufstellte, musste sich sein Mercedes-Teamkollege George Russell mit dem achten Platz auf der Tageszeitenliste begnügen. Der WM-Vierte gestand hinterher: «Im Vergleich zu Lewis hatte ich mehr Mühe, als ich mit wenig Sprit an Bord unterwegs war. Er dreht eine sehr gute Runde.»
«Mit vollerem Tank war unsere Performance vielversprechender», ergänzte der 24-Jährige, der auch schilderte: «Als unsere Reifen im richtigen Temperaturfenster waren, konnten wir im Vergleich zu Ferrari ein gutes Tempo fahren und uns Runde für Runde verbessern.» Und er kam zum Schluss: «Es gab einige positive Anzeichen, aber da ist definitiv noch Luft nach oben.»
«Wir müssen verstehen, warum unser Renntempo so viel stärker ist als unser Speed auf einer Runde», weiss Russell. «Wir können die Reifen einfach nicht über eine einzelne Runde zum Arbeiten bringen. Im Renntrimm sind wir ziemlich gut unterwegs, aber man muss immer eine gute Balance finden. Wir können nicht alles auf eine Karte setzen», betonte er daraufhin.
Zum Traditionskurs sagte der Lokalmatador: «Die Strecke ist ganz anders als die Piste in Montreal oder Baku. Wir haben damit gerechnet, dass unser Auto in den Highspeed-Kurven eine Herausforderung ist, und das hat sich auch bewahrheitet, denn es hüpfte wieder. Das müssen wir verstehen. Dass wir das Hüpfen aber nicht mehr auf den Geraden erleben, ist eine gute Sache.»
«George hatte eine schwierigere Session als Lewis, aber wir hatten zu Beginn des zweiten Trainings den harten Reifen auf seinem Auto, und der Sprung über zwei Mischungen erschwerte es ihm, das Beste aus dem weichen Reifen herauszuholen. Dennoch war sein Renntempo ermutigend», fasste Andrew Shovlin zusammen.
Der Mercedes-Ingenieur sagte zum Update, das die Werksmannschaft für das Heimspiel mitgebracht hat: «Es ist wirklich schwer zu beurteilen, ob die Updates genau das tun, was wir erwartet hatten, vor allem bei den windigen Bedingungen. Aber wir haben nichts Beunruhigendes gesehen, also werden wir für den Rest des Wochenendes mit dieser Spezifikation weitermachen.»
2. Training, Silverstone
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:28,942 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,105
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,118
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,149
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,404
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:29,695
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,753
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,799
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:29,902
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:29,942
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:30,000
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:30,057
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,238
14. Alex Albon (T), Williams, 1:30,263
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:30,271
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:30,338
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,480
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:30,510
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:30,609
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:31,326
1. Training, Silverstone
01. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:42,249
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42,781
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:42,967
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,801
05. Mick Schumacher (D), Haas, 1:43,895
06. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,171
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:48,161
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:51,243
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:51,373
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:59,168
11. George Russell (GB), Mercedes, ohne Zeit
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, ohne Zeit
13. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit
14. Fernando Alonso (E), Alpine, ohne Zeit
15. Alexander Albon (T), Williams, ohne Zeit
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, ohne Zeit
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, ohne Zeit
18. Lando Norris (GB), McLaren, ohne Zeit
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, ohne Zeit
20. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, ohne Zeit