Toto Wolff: «Werden einen kühlen Kopf bewahren»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff lobt rückblickend nicht nur Lewis Hamilton für den Auftritt in Silverstone. Auch für George Russell hat der Wiener nette Worte. Nun freut er sich auf das Kräftemessen in Spielberg.

Im Heimspiel der beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell kam nur ein Silberpfeil-Star ins Ziel: Lewis Hamilton sah die schwarz-weiss karierte Flagge als Dritter und durfte damit zum zweiten Mal in Folge aufs Podest. Sein Teamkollege George Russell fiel nach dem heftigen Start-Crash aus, obwohl er überzeugt war, dass er hätte weiterfahren können.

Doch der junge Brite stieg aus, um nach Guanyu Zhou zu sehen, der sich überschlagen hatte und hinter die Reifenstapel geflogen war. Dem Chinesen aus dem Alfa Romeo Racing Team ging es gut, wie die spätere Untersuchung im Streckenkrankenhaus zeigte. Für Russell, der seinen GP-Renner zunächst nicht starten konnte und deshalb zu seinem Team eilte, um Rücksprache zu halten, war das Rennen auch gelaufen, denn sein Silberpfeil wurde während seines Besuchs beim Team bereits aufgeladen, um von der Strecke geschafft zu werden.

Dennoch gibt es für beide Sternfahrer nette Worte von Toto Wolff. Der Mercedes-Motorsportdirektor erklärt rückblickend: «Lewis fuhr ein brillantes Rennen mit einigen spektakulären Zweikämpfen. Ein besseres Ergebnis wäre möglich gewesen, wenn die Dinge anders gelaufen wären. George hatte sicherlich das Tempo, um von Platz 8 aus Boden gutzumachen. Es war schade, dass er das Rennen nicht fahren konnte, aber wir sind stolz auf den Charakter, den er nach dem Zwischenfall gezeigt hat.»

Dass nur sieben Tage nach dem zehnten Saisonlauf bereits die nächste WM-Runde ansteht, ist ganz nach dem Geschmack des Wieners. «Es ist immer willkommen, wenn man gleich wieder ein Rennen bestreitet, da man viel zu lernen hat und Zeit auf der Rennstrecke braucht», betont Wolff, der zum Rennwochenende auf dem Red Bull Ring sagt: «Ich freue mich darauf, wieder in Österreich zu sein: Es ist mein Heimrennen und ein Ort, der für mich voller guter Erinnerungen steckt.»

«Es ist eine ganz andere Strecke als Silverstone und eine, die in der Vergangenheit nicht immer zu unseren Stärken passte, aber die Autos haben sich seit unserem letzten Auftritt in Spielberg drastisch verändert. Wir werden einen kühlen Kopf behalten, uns so gut wie möglich vorbereiten und hoffentlich den Schwung aus Silverstone mitnehmen können», fügt der 50-Jährige an.

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21:20,440h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,779 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,225
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,546
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,571
06. Lando Norris (GB), McLaren, +11,943
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +18,777
08. Mick Schumacher (D), Haas, +18,995
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +22,356
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +24,590
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +26,147
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +32,511
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +32,817
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,910
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Benzinpumpe
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Getriebeschaden
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Unfall
Alexander Albon (T), Williams, Unfall

Fahrer-WM (nach 10 von 22 Rennen)

01. Verstappen 181 Punkte
02. Pérez 147
03. Leclerc 138
04. Russell 111
05. Sainz 127
06. Hamilton 93
07. Norris 58
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 28
11. Gasly 16
12. Magnussen 16
13. Vettel 15
14. Ricciardo 15
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Schumacher 4
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 328 Punkte
02. Ferrari 265
03. Mercedes 204
04. McLaren 73
05. Alpine 67
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Haas 20
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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