George Russell: «Habe es darauf ankommen lassen»
Der Silberpfeil von George Russell musste nach dem Abflug abgeschleppt werden
Es geschah nur wenige Minuten, nachdem Lewis Hamilton im Qualifying in Spielberg abgeflogen war: George Russell gab Gas, um einen starken zweiten Q3-Versuch hinzubekommen – und flog in der letzten Kurve in die Streckenbegrenzung. Damit war das Abschlusstraining auch für den zweiten Mercedes-Fahrer gelaufen.
Trösten durfte sich der Engländer mit der Tatsache, dass er dennoch die fünftschnellste Runde hinbekommen hatte. Auch bekam er für sein Vergehen, die Strecke ohne vorherige Erlaubnis eines Streckenposten betreten zu haben, nur eine Verwarnung. Und schliesslich durfte er auf um eine Position nach vorne rücken, weil Sergio Pérez wegen eines Ausflugs neben die Piste in Q2 nachträglich alle Q3-Zeiten gestrichen wurden.
Dennoch seufzte Russell nach getaner Arbeit: «Ich denke, das war unser bestes Qualifying des Jahres, was das reine Tempo angeht – und das schlechteste bezüglich Ergebnis. So kann es im Racing manchmal zugehen. Ich hätte auf dem vierten Platz liegen können und war auf meiner Runde eine Zehntel schneller als zuvor. Ich habe es darauf ankommen lassen, weil ich dachte, dass die Chance auf den dritten Platz besteht.»
«Körperlich fühle ich mich gut. Aber ich mache mir Sorgen um das Auto», gestand der 24-Jährige. Und er erklärte: «Ich hoffe, wir bekommen es wieder hin. Was die Performance angeht, gibt es positive Anzeichen. Wir haben einige Dinge am Auto verbessert, und auch die Auslegung einiger Regeln hat sich wahrscheinlich zu unseren Gunsten ausgewirkt.»
«Vielleicht habe ich mich bei der Abstimmung für das Qualifying ein wenig in die falsche Richtung bewegt, aber ich hoffe, dass ich fürs Rennen ein gutes Set-up habe», ergänzte Russell. «Normalerweise haben wir im Rennen ein besseres Tempo als auf einer schnellen Runde, also können wir das hoffentlich wieder gutmachen.»
Startaufstellung Sprint
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,984 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:05,013
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:05,066
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,431
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:05,726
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:05,879
07. Mick Schumacher (D), Haas, 1:06,011
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:06,103
9. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:13,151
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:06,160
11. Alexander Albon (T), Williams, 1:06,230
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:06,319
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:06,458
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:06,851
15. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,847
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:06,613
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:06,847
18. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:06,901
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:07,003
20. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:07,083